Das beeindruckende Bergwerk Rammelsberg in Goslar, gelegen etwa 60 Kilometer südöstlich von Hildesheim, erzählt die Geschichte des Bergbaus über ein Jahrtausend und ist Teil des weltberühmten UNESCO-Welterbes. Bereits seit 1988 ist das Bergwerk stillgelegt, hat aber bedeutende kulturelle und historische Anerkennung erhalten. Seit 1992, als die Altstadt von Goslar und das Bergwerk Rammelsberg zusammen zum Welterbe ernannt wurden, zieht es zahlreiche Besucher an, die die jahrhundertelange Geschichte des Bergbaus hautnah erleben möchten, wie der Merkur berichtet.
Historische Bedeutung und Führungen
Das Rammelsberger Bergwerk, das bis in die 1980er Jahre Erze wie Kupfer und Zink förderte, ist nicht nur das älteste kontinuierlich betriebene Bergwerk der Welt, sondern auch ein einzigartiges Zeugnis industrieller Geschichte. Führungen durch das Bergbaumuseum ermöglichen den Gästen, die weitläufigen Anlagen zu erkunden und die beeindruckenden historischen Stollen zu besichtigen. Ein Highlight ist der Rathstiefste Stollen aus dem 12. Jahrhundert, einer der ältesten und am besten erhaltenen Stollen des deutschen Bergbaus, wie UNESCO hervorhebt.
Die alte Bergbaustätte, die einst eine der größten Lagerstätten für Buntmetalle war, zeigte bereits im 10. Jahrhundert Bedeutung für die Münzherstellung, besonders durch das dort geförderte Silber. Goslars Aufstieg als Handelsort im Hanseverbund wurde durch diese wertvollen Rohstoffe maßgeblich gefördert. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren historischen Fachwerkhäusern und über 47 Kirchen reflektiert die frühere Macht und den Einfluss der Stadt, die auch eine Kaiserpfalz beherbergte.
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