Altstadt

Eppsteins Baulücke: CDU und SPD ringen um Lösungen für Altstadtprobleme

In Eppstein bleibt die einstige Sehenswürdigkeit an der Burgstraße nach einem verheerenden Brand ein ungelöstes Problem: Trotz Debatten und Hoffnungen der SPD auf neue Ideen bleibt die unansehnliche Baulücke ein Schandfleck in der Altstadt, während Bürgermeister Simon betont, dass nur wenige Hauseigentümer das Angebot zur Sanierung angenommen haben – was wird aus dem alten Ortskern?

In Eppstein gibt es ein zunehmendes Problem mit Baulücken, speziell am Standort eines ehemaligen Hauses in der östlichen Burgstraße, das vor Jahren abbrannte. Der Zustand dieser Lücke stört nicht nur das ästhetische Bild des historischen Stadtzentrums, sondern wirft auch wichtige Fragen zur Stadtentwicklung auf. Dirk Büttner, der Vorsitzende der CDU-Fraktion, äußerte in einer Sitzung des Ortsbeirats seine Verwunderung über die anhaltende Diskussion zu diesem Thema: „Wir haben die rechtlichen Fragen doch geklärt“, sagte er, was auf die Notwendigkeit hinweist, klare Lösungen für diese Problematik zu finden.

Die Baulücke selbst ist ein Spiegelbild größerer Herausforderungen in der Altstadt von Eppstein. Auch wenn das Grundstück mittlerweile aufgeräumt ist, bleibt die Sorge über andere ungenutzte oder vernachlässigte Gebäude bestehen. Die SPD hat auf die Notwendigkeit hingewiesen, diese „Schandflecke“ zu beseitigen, und das Ziel formuliert, kreative Ideen zur Verbesserung des Stadtbildes zu entwickeln. Ein Rundgang durch die Altstadt zeigt, dass es mehrere Gebäude gibt, die seit Jahren nicht mehr in einem ordentlichen Zustand oder gar in einem Rohbauzustand sind.

Reaktionen der Stadtvertreter

Bürgermeister Alexander Simon aus der CDU erwähnte, dass es bereits erfolgreiche Projekte gegeben habe, die durch staatliche Zuschüsse zur Sanierung von Häusern unterstützt wurden. Dennoch ist er enttäuscht darüber, dass nur drei Hauseigentümer dieses Angebot angenommen haben. „Einige könnten durchaus etwas unternehmen, nicht nur in der Altstadt“, räumte Simon ein. Die Förderung von Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, wird ebenfalls durch Zuschüsse vom Kreis unterstützt. Auch liegt es laut Simon daran, dass persönliche Gespräche mit den Eigentümern oft notwendig sind, um sie zur Renovierung zu bewegen.

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Bezüglich der Möglichkeiten der Stadt, das Stadtbild aktiv zu verändern, machte Simon jedoch deutlich, dass die Stadt kaum in der Lage sei, gegen den Willen der Eigentümer vorzugehen. Behörden könnten nur eingreifen, wenn ein Gebäude die öffentliche Sicherheit gefährdet, etwa durch herabfallende Dachziegel oder Vermüllung. In Alt-Eppstein seien jedoch derartige Probleme bislang nicht vorgekommen.

Stadt versucht Grundstück zu erwerben

Ein weiteres Thema in der Diskussion war der Kauf des Grundstücks, auf dem das abgebrannte Haus gestanden hat. Die Stadt hätte diesen Platz gerne erworben, um dort eventuell Parkplätze einzurichten – ein Schritt, der die Nutzung des Areals möglicherweise erleichtern könnte. Zudem wird die Neubebauung des Grundstücks als schwierig angesehen, da zusätzliche Parkplätze nachgewiesen werden müssen, sollte ein Eigentümer eine höhere Anzahl an Wohnungen planen.

Die Sozialdemokraten haben dieses Thema erneut auf die Agenda gesetzt, in der Hoffnung, die Diskussion könnte zu neuen Lösungsansätzen führen. Allerdings wurde im Rahmen der Sitzung kein konkreter Plan entwickelt, und die Diskussion wird zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt.

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Die aktuelle Situation stellt die Stadt vor große Herausforderungen in der Stadtentwicklung und den Erhalt des historischen Stadtbildes. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt in Zukunft mit den bestehenden Baulücken umgehen wird und welche kreativen Lösungen gefunden werden können, um Eppstein zu einem lebendigeren und einladenderen Ort zu machen. Mehr Details zu dieser Thematik sind auf www.fr.de zu finden.

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