In Brandenburg wächst die Wolfspopulation, und die Zahlen sprechen Bände: 62 Wolfsterritorien, 52 Rudel, zehn Paare und 190 Welpen wurden im Wolfsjahr 2022/2023 festgehalten! Die neuen Zahlen für das Wolfsjahr 2023/2024 stehen vor der Veröffentlichung, und das erzeugt Aufregung. Experten betonen, dass die Anzahl der Wölfe nicht mehr extrem zunimmt, wie oft behauptet, sondern sich stabil bei 60 bis 70 Territorien einpendelt.
Doch die Herausforderung für Menschen in der Umgebung wächst! Vor kurzem gab es wieder einen Riss in einer Schafherde in der Tangersdorfer Heide. Während Jäger und Spaziergänger von Wolfssichtungen berichten, können Experten nur zwei bestätigte Rudel für die Uckermark benennen, auch wenn benachbarte Landkreise wie Barnim reich an Wolfsvorkommen sind. Die Wölfe kennen keine Grenzen und verbreiten sich über riesige Gebiete, was die Zählung der Population erschwert – Templiner Stadtverordnete nannten die Zahl von Wölfen als „unrealistisch“.
Schleichende Bedrohung aus den Wäldern
Schneller, als man denkt! Wölfe können in einer Nacht bis zu 70 Kilometer zurücklegen und dabei mehrere Orte abdecken. Von einem Rudel können an einem Tag Tiere gleichzeitig in verschiedenen Regionen gesichtet werden – das Chaos nimmt zu! Geduld ist gefragt, denn ein Rudel besteht normalerweise aus bis zu zehn Tieren, wobei die Mitgliederzahlen stark schwanken, insbesondere während der Paarungszeit oder bei der Abwanderung von Jährlingen.
Beunruhigende Trends zeigen sich: Das Landesamt für Umwelt beobachtet eine Sättigung der Wolfsterritorien. Die Rudel sind territorial und gehen gegen eindringende Wölfe vor. Früher wurde jeder Sichtung nachgegangen, doch das ist nicht mehr praktikabel. Jetzt gilt es, wachsam zu sein, wenn Wölfe in besiedelte Gebiete vordringen. Besonders die jungen Wölfe sind kühn, und ihre Präsenz an Straßenrändern ist oft mit Gefahren verbunden: Dort finden sie leichtes Wild wie überfahrene Tiere, was sie anlockt. Die Wölfe sind also mitten unter uns!