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Wissenschaft im Dialog: Bürger:innen treffen Forschungsexperten!

Wissenschaftsleiterin Katja Becker und Spitzenorganisationen machen in Zwickau, Brandenburg an der Havel, Gera, Wetzlar und Recklinghausen den Marktplatz zum Forschungs-Treffpunkt und bringen die Wissenschaft direkt zu den Bürgern – ein entscheidender Schritt, um die Menschen für Wissenschaft zu begeistern und den Dialog zu fördern!

In einem richtungsweisenden Schritt zur Förderung der Wissenschaftskommunikation sind kürzlich mehrere bedeutende Vertreter deutscher Forschungseinrichtungen auf die Straßen kleinerer Städte gegangen. Es war eine Premiere, als Katja Becker und ihre Kollegen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - darunter auch Mitglieder der Hochschulrektorenkonferenz und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften - mit Bürgerinnen und Bürgern in direktem Kontakt traten. An einem Samstag, der für viele der übliche Wocheneinkauf war, begann dieser Dialog, um die Kluft zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft zu überbrücken.

Die Städte, die in den Fokus dieser Initiative gerieten, waren Zwickau, Brandenburg an der Havel, Gera, Wetzlar und Recklinghausen. Diese Orte wurden gezielt ausgewählt, um Bürger zu erreichen, die möglicherweise bisher keinen oder nur wenig Zugang zur Wissenschaft hatten. Das funktioniert nicht nur außerhalb der akademischen Blase, sondern bietet auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus vielfältigen Disziplinen die Möglichkeit, ihre Arbeit und ihre Erkenntnisse verständlich zu kommunizieren.

Wissenschaft im Alltag integrieren

Die Initiative betont die Bedeutung, Wissen direkt dort zu teilen, wo Menschen leben und agieren. Statt abstrakte Konzepte in Konferenzräumen zu diskutieren, wollten die Wissenschaftler auf Marktplätzen ihr Wissen zur Verfügung stellen und mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Solche persönlichen Gespräche können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für wissenschaftliche Themen zu entwickeln.

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Becker hebt hervor, dass es nicht nur um das Einbringen von Forschungsergebnissen ging, sondern auch darum, zu hören, was die Menschen interessiert und welche Fragen sie zur Wissenschaft haben. Dieser Input ist wertvoll, da er den Wissenschaftlern hilft, ihre Forschungsrichtung und die Art der Kommunikation anzupassen, um relevanter für die Gesellschaft zu werden.

Ein wichtiger Punkt dieser Gespräche war ebenfalls, das Bewusstsein für die Vorteile wissenschaftlicher Erkenntnisse im Alltag zu schärfen. Wissenschaft kann viele Herausforderungen lösen, sei es durch neue Technologien oder durch das Verständnis von sozialen Phänomenen. Mit solch einem Austausch hoffen die Wissenschaftsorganisationen, das Vertrauen in die Forschung zu stärken und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.

Die Beteiligung von lokalen Hochschulen und Bildungseinrichtungen spielte hierbei eine zentrale Rolle. Es gab nicht nur Vorträge, sondern auch interaktive Elemente, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichten, direkt mit den Forschenden zu interagieren. Solche Veranstaltungen könnten potentielle Schülerinnen und Schüler sowie Studenten für eine wissenschaftliche Karriere begeistern und zeigen, dass Forschung nichts ist, was für die „Elite“ reserviert ist.

Katja Becker und die anderen Initiatoren dieses Projekts sind sich einig: Solche Initiativen sollten nicht einmalige Ereignisse sein, sondern regelmäßig durchgeführt werden. Ziel ist es, nachhaltige Beziehungen zwischen der Wissenschaft und der Öffentlichkeit aufzubauen, um das Wissen immer im Fluss zu halten. Diese Veranstaltungen könnten in Zukunft auch auf andere Städte ausgeweitet werden und verschiedene Formate einbeziehen, um noch mehr Menschen zu erreichen und verschiedene Themenfelder abzudecken.

Diese Entwicklung ist nicht nur für die öffentliche Wahrnehmung der Wissenschaft von Bedeutung, sondern spielt auch eine Rolle in der politischen Entscheidungsfindung. Wenn Bürger die Arbeit der Wissenschaftler besser verstehen, können sie informierte Entscheidungen treffen und gegebenenfalls auch Einfluss auf Forschungsinitiativen nehmen. In einer Zeit, in der Wissenschaft und Technologie zunehmend die Rahmenbedingungen unseres Lebens bestimmen, sind solche Dialoge unerlässlich.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass der Trend zur Öffnung der Wissenschaft für die Öffentlichkeit nicht nur anhält, sondern auch weitere Nachahmer findet. Geschichten wie diese zeigen auf, wie wichtig es ist, Wissen aktiv in die Gesellschaft zu tragen. Fundierte Informationen und persönliche Gespräche sind der Schlüssel, um das Interesse an der Wissenschaft zu wecken und die Bürger für deren Belange zu sensibilisieren und aktiv zu machen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.zeit.de.


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