In Brandenburg an der Havel trafen sich am Mittwoch mehrere Weihnachtsmänner, um den Kindern des Kinder- und Jugendnotdienstes Geschenke zu überbringen. Diese Aktion wurde durch die großzügigen Spenden der MAZ-Leser ermöglicht und brachte viele neue Spielsachen, darunter Puppen und robuste Roller, sowie dringend benötigte Möbel wie Matratzen und eine neue Couch, die die alte ersetzt, die bei einem Wutausbruch eines neunjährigen Bewohners zerstört wurde. „Die Verhaltensauffälligkeiten haben extrem zugenommen“, berichtete die Leiterin des Notdienstes, Kathrin Große, und merkte an, dass diese Kinder häufig aus schwierigen Verhältnissen kommen. Sie verweist auf den kontinuierlich steigenden Bedarf an Hilfe in der Region und die Schwierigkeiten, innerhalb eines Zeitraums von sechs Wochen eine längere Betreuung für die Kinder zu organisieren. Die Kinder werden nicht nur aus ihrer Familie genommen, sondern führen ihren Alltag, einschließlich des Besuchs von Kindergarten und Schule, weiterhin normal fort, solange es für sie gut ist. Die Sicherheit steht dabei an oberster Stelle, wie Kathrin Große unterstrich, und in einigen Fällen mussten Kinder sogar vor Verletzungen durch ihre eigenen Eltern geschützt werden, so wie bei einem aktuellen Vorfall.
Wachsende Herausforderungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Diese Entwicklungen in den Notdiensten stehen in Verbindung mit zunehmenden emotionalen und psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen, wie die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Brandenburg erklärt. Die Klinik bietet umfassende diagnostische und therapeutische Dienste für junge Menschen an, die unter emotionalen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten leiden. Eltern, Verwandte oder andere Bezugspersonen können sich in Fällen von seelischen Belastungen direkt an die Klinik wenden, um Unterstützung zu erhalten. Der therapeutische Prozess wird dabei individuell auf die Bedürfnisse des Kindes ausgerichtet, wobei eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten besonders wichtig ist.
Das Behandlungsangebot der Klinik umfasst sowohl stationäre als auch ambulante Maßnahmen und zielt darauf ab, die Kinder zur positiven Selbstwahrnehmung und zu einem gesunden Umgang mit Herausforderungen zu fördern. Dabei kommen verschiedene anerkannt wissenschaftliche Therapieansätze zum Einsatz, die in enger Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten und Pflegepersonal umgesetzt werden. Die Klinik zeigt sich bereit, das Lernen und die Entwicklung der Kinder durch spezielle Angebote wie das „Lerntherapeutische Zentrum“ zu unterstützen, um ihnen die bestmögliche Unterstützung auf ihrem Weg zurück in ein stabiles und selbstbewusstes Leben zu bieten.
Die Zunahme der Verhaltensauffälligkeiten und die Herausforderungen, denen Kinder in den Notdiensten gegenüberstehen, unterstreichen den großen Bedarf an Unterstützung und Fachwissen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, wie Asklepios berichtet. Es ist zwingend erforderlich, dass Eltern und Fachkräfte zusammenarbeiten, um den betroffenen Kindern die notwendige Hilfe zu bieten.
Für mehr Informationen über die Spendenaktion und die laufenden Hilfsmaßnahmen lesen Sie die Details im Artikel auf MAZ.
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