Hans-Joachim Bartoszynski hat in seinem Leben eine bedeutende Rolle im Fußball der Region Brandenburg gespielt. Von den frühen 70er Jahren bis zu seinem Rückzug aus dem aktiven Spiel hat er nicht nur als Spieler, sondern auch als organisatorischer Kopf viel bewegt. Seine Reise begann 1973 bei der Reichsbahn- und Lok-Volkssport-Fußballmannschaft, und 1981 war er Mitbegründer der BSG Eintracht, die die 51. Betriebssportgemeinschaft in der Stadt Brandenburg war.
Die Arbeiten an der Sportinfrastruktur waren für Bartoszynski keine Nebensache. So setzte er sich intensiv für die Reaktivierung des Sportplatzes in der Caasmannstraße ein, der zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Umzugs der Sportschule nach Potsdam in einem desolaten Zustand war. 1982 wählte er den Weg als Hauptbuchhalter beim VEB Bau Klein Kreutz. Im Zuge seines beruflichen Wechsels zog er nach Klein Kreutz und engagierte sich voller Tatendrang im lokalen Verein, der sich in dieser Zeit von einem TSV zur BSG umfirmierte. Dabei war er maßgeblich an der Umverlegung des Sportplatzes von Brandenburg zum Ortszentrum beteiligt.
Wichtige Erfolge und Auszeichnungen
Mit viel Einsatz arbeiteten Bartoszynski und die Mitglieder des Vereins an der Modernisierung der Sportanlage, die 1986 feierlich eingeweiht wurde. Auch als Spieler zeichnete sich Bartoszynski aus. Er konnte mit seinen Teams nicht nur Stadtmeister-Titel erringen, sondern auch mit den Alten Herren von Klein Kreutz 2003 den Kreismeistertitel holen. Diese Erfolge wurden durch unterschiedliche Stationen in seiner aktiven Laufbahn beeinflusst, unter anderem durch seine Zeit bei Eintracht und Grün-Weiß Klein Kreutz II.
Nach einem Bruch mit der SG Grün-Weiß wechselte er 2005 als Geschäftsführer zur BSC Süd 05. Doch der berufliche Erfolg sah ihn nicht davon abhalten, sich 2013 aus dem aktiven Arbeitsleben zurückzuziehen, nachdem er von seiner Frau gedrängt wurde. Dies sollte jedoch nicht das Ende seiner Leidenschaft für den Fußball bedeuten. Seine letzten Jahre als Spieler verbrachte er bei den Alten Herren des SV Roskow, mit denen er 2008 ebenfalls Kreismeister wurde.
Die schmerzhafte Zeit nach dem Verlust seiner Frau brachte gesundheitliche Probleme mit sich. Dennoch fand Bartoszynski in der Nähe seiner Tochter in Klein Kreutz Trost und Unterstützung. Über die letzten fünf Jahre hinweg konnte er sich sogar wieder vermehrt auf der Sportanlage blicken lassen und freute sich laut Vereinsvorsitzenden Thomas Koppe über die Fortschritte, die der Verein unter neuer Leitung gemacht hat.
Ein Leben voller Engagement und Leidenschaft für den Fußball in Brandenburg – Hans-Joachim Bartoszynski hat viel erhalten und gegeben. Seine Hingabe hat der Sportgemeinschaft sowie den vielen Spielern und Angestellten, mit denen er zusammenarbeitete, wertvolle Impulse gegeben. Dieses Beispiel zeigt, wie Integration in den Sport mehr ist als nur eine Sache des Fußballs, sondern Gemeinschaft und Zusammenarbeit erfordert. Auch wenn Bartoszynski jetzt, im Alter von 75 Jahren, zurückblickt und eventuell auf gesundheitliche Herausforderungen trifft, wird sein Erbe im regionalen Fußball weiterleben.