In einem spannenden ersten Aufeinandertreffen in der Handball–Bundesliga hat der 1. VfL Potsdam gegen die SG BBM Bietigheim eine knappe Niederlage einstecken müssen. Mit einem Endstand von 26:28 war der Schock groß, da es die erste Partie überhaupt in der höchsten deutschen Liga für die Potsdamer war. Maxim Orlov steuerte sechs Tore bei und führte damit die besten Schützen seines Teams an.
Die Atmosphäre in der Arena am Luftschiffhafen war elektrisierend, als die Zuschauer die Mannschaft mit viel Enthusiasmus unterstützten. Der erste Treffer der neuen Bundesliga-Saison wurde von Nils Fuhrmann erzielt, gefolgt von einem weiteren von Kapitän Elias Kofler. Doch die Freude über den frühen Vorsprung währte nicht lange, da die Gäste aus Bietigheim schnell ins Spiel fanden und die Begegnung zunehmend ausgeglichener wurde.
Spannung bis zum Schluss
Zu Beginn der ersten Halbzeit setzte Potsdam ein deutliches Zeichen, indem sie sich bis zur 23. Minute einen Vorsprung von 9:5 erkämpfen konnten, was zu einem aufkommenden Optimismus bei den Fans führte. Der Torhüter Martin Tomovski gab dem Team den nötigen Rückhalt, jedoch schlichen sich im weiteren Verlauf technische Fehler ein, die den Gegner zurück ins Spiel brachten. So schafften es die Bietigheimer schließlich, mit einem knappen Rückstand von 11:12 in die Halbzeit zu gehen.
Die zweite Halbzeit war von einer nervenaufreibenden Wachablösung geprägt, als Potsdam in der 35. Minute mit 12:16 ins Hintertreffen geriet. Doch die Heimmannschaft gab nicht auf und kämpfte sich zurück. Nach einer engagierten Leistung konnten sie schließlich den Gleichstand bei 19:19 erzielen. In den letzten spannenden Minuten des Spiels war es jedoch Bietigheim, die den Schlusspunkt setzten und das Match zu ihren Gunsten entschieden.
Trainer Emir Kurtagic blickt optimistisch auf die Saison, obwohl er die Herausforderungen eines Neulings in der Bundesliga kennt. „Zielsetzung ist der Klassenerhalt – auch wenn das eine Herkulesaufgabe ist“, erklärte er nach dem Spiel. Die Zusammenarbeit mit den Füchsen Berlin als Kooperationspartner könnte für Potsdam eine entscheidende Unterstützung in dieser neuen Phase darstellen.
Für die Zuschauer war es ein aufregendes und unterhaltsames Handballspiel, das sie so schnell nicht vergessen werden. Auch wenn der VfL Potsdam als Verlierer vom Platz ging, zeigt die kämpferische Leistung, dass sie auf dem richtigen Weg sind, um in der höchsten Liga zu bestehen. Das Team wird wohl aus dieser Niederlage lernen und auf die nächste Herausforderung vorbereiten.
Sendung: rbb24, 08.09.2024, 22 Uhr
– NAG