Uckermark

Wechsel im Templiner Ärztehaus: Dr. Wendland übergibt Praxis an Ricarda Weil

Am 1. Oktober übernimmt die Stuttgarterin Ricarda Weil die erfolgreiche Praxis von Dr. med. Sabine Wendland in Templin und garantiert damit eine nahtlose Patientenversorgung – ein Lichtblick für die Region nach schwieriger Nachfolgersuche!

Im Ärztehaus in der Oberen Mühlenstraße in Templin fand ein bemerkenswerter Übergang in der ärztlichen Versorgung statt. Dr. med. Sabine Wendland, die seit Jahren eine zuverlässige Anlaufstelle für Patienten war, tritt am 1. Oktober in den Ruhestand und übergibt ihre Praxis an Ricarda Weil. Die Übergabe wurde durch wichtige persönliche Begegnungen und die Unterstützung des bestehenden Teams ermöglicht, was die Kontinuität der Praxis gewährleistet.

Ricarda Weil, eine gebürtige Stuttgarterin, fand ihren Weg zur Ärztegemeinschaft durch einen unerwarteten Besuch in einem Pflegeheim. Nach ihrem Medizinstudium und Erfahrungen in der Sana-Klinik war ihr klar, dass sie und ihre Familie in Templin Wurzeln schlagen wollten. Trotz Herausforderungen bei der Nachfolgerfindung, bei der viele Bewerber andere Prioritäten hatten, schaffte sie es, sich den Mut für den Schritt in die Selbstständigkeit zu nehmen. Unterstützung kam sowohl von der Kassenärztlichen Vereinigung als auch von Dr. Wendland selbst.

Die Wurzeln in Templin

Ricarda Weils beruflicher Weg führte sie durch verschiedene Stationen, die letztendlich ihren Weg nach Templin prägten. In der Sana-Klinik begann sie, bevor sie ihre Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner in der Praxis von Dr. Annekathrin Möwius fortsetzte. Dabei erkannte sie, dass ihr Herz für diesen Ort schlägt, vor allem, da ihr Mann aus Templin stammt.

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Die Entscheidung zur Übernahme der Praxis fiel in einer Zeit, als sie mit familiären Verpflichtungen jonglierte, einschließlich der Betreuung ihrer kleinen Kinder. Dennoch war der Rückhalt ihrer Vorgängerin und des Schwesternteams entscheidend für ihren Schritt in die Selbstständigkeit. Der Kontrollrahmen, der von Dr. Wendland und der Kassenärztlichen Vereinigung geboten wurde, half ihr, die vollzeit Tätigkeit mit genügend Unterstützung zu kombinieren.

Ein schwieriger Start

Die Herausforderung, in der heutigen Zeit eine Praxis zu führen, ist nicht zu unterschätzen. Dr. Wendland erinnert sich an ihre eigenen Anfänge: „Wir waren nach der Wende komplett ins kalte Wasser geworfen worden.“ Das Wissen um das kassenärztliche System und die Führung des Praxisbetriebs waren für sie komplett neu. Finanzielle Schwierigkeiten, wie z.B. ein Kredit mit 10% Zinsen, gehörten damals zur Realität für neue Ärzte, die oft ohne Rücklagen starteten.

Nach all den Jahren in der Praxis hat Dr. Wendland bemerkenswerte 22.900 Patienten betreut und dabei stets darauf geachtet, dass die Versorgung der älteren Patienten in der Region eine Priorität blieb. Diese Verantwortung führte dazu, dass sie sich zusätzlich als Palliativmedizinerin qualifizierte, um den Patienten in ihrer letzten Lebensphase eine qualitativ hochwertige Unterstützung zu bieten.

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Das eingespielte Schwesternteam, das durch jahrelange Zusammenarbeit geprägt ist, wird eine große Rolle dabei spielen, die Praxis erfolgreich übergeben. Sie drückten ihre Dankbarkeit gegenüber Dr. Wendland aus und gaben zu, dass sich die Beziehung von Kolleginnen zu Freundinnen entwickelt hat. Dieses familiäre Umfeld war für Ricarda Weil ein Grund, die Herausforderung anzunehmen, eine eigene Praxis zu führen.

Im Rahmen der Übergabe wird die technische Infrastruktur der Praxis an Ricarda Weil angepasst, um sicherzustellen, dass den Patienten die gewohnte Versorgung geboten wird. Ab dem 7. Oktober wird sie ihre Tätigkeit aufnehmen und weiterhin die Bedürfnisse der Patienten in Templin im Auge behalten.

Mit einem Blick auf die Zukunft wird Dr. Wendland sich nun verstärkt ihren eigenen familiären Bedürfnissen und den sieben Enkelkindern widmen. Umso positiver ist die Entwicklung innerhalb der Praxiseinheit, die nicht nur Expertenwissen bewahrt, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Ärzten und dem Praxispersonal fördert. Die Patienten können sich sicher sein, dass sie in den besten Händen sind.

Zusammenfassend ist dieser nahtlose Praxisübergang ein positives Beispiel für den perfekten Staffelstab in der medizinischen Versorgung, welches durch Engagement, Unterstützung und eine gemeinsame Vision möglich gemacht wurde. Die wichtige Rolle der Allgemeinmedizin in der Region bleibt durch diese Veränderung unverändert, und die Patienten können sich weiterhin auf die gewohnt hohe Qualität der medizinischen Versorgung verlassen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und einen detaillierten Überblick bietet der Artikel von www.nnn.de wertvolle Einblicke in die Hintergründe der Änderungen.

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