Eine besondere Geschichte aus der Uckermark zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Familie Schrewe, bestehend aus Josephine und Martin, hat eine Verbindung zur Region gefunden, die über eine Städtepartnerschaft zwischen Brüssow und Salzkotten hinausgeht. Nach einem Aufenthalt in Nordrhein-Westfalen, wo sie einander kennenlernten, haben sie sich entschieden, in ihre Heimat zurückzukehren und dort Wurzeln zu schlagen.
Das Paar hat ein Grundstück in der Brüssower Bergstraße erworben und ist derzeit dabei, das erste neu gebaute Haus seit 1955 in der Kernstadt zu errichten. Dies wurde möglich durch eine neue Satzung, die es der Stadt erlaubt, Baulücken zu schließen und jungen Familien den Erwerb von Bauland zu erleichtern. Ortsvorsteher Torsten Eich hat beim Richtfest seine Unterstützung gezeigt und dem Paar eigens einen Präsentkorb mit regionalen Köstlichkeiten überreicht.
Ein historisches Geschenk
Eich überreichte dem Paar nicht nur einen Korb mit Leckereien wie einer Flasche Alrich-Likör und verschiedenen lokalen Spezialitäten, sondern auch eine bemerkenswerte Kaffeetasse, die eine besondere Geschichte erzählt. Diese Tasse wurde im Aushub des Grundstücks gefunden, wo zuvor bis 1945 ein Haus gestanden hatte. Das Gebäude wurde während des Krieges vollständig zerstört, und die Tatsache, dass die Tasse unbeschadet wiederentdeckt wurde, hat den Bauunternehmer überrascht.
Die Schrewes sind begeistert von diesem historischen Fund, der einen Ehrenplatz in ihrem neuen Zuhause finden soll. Josephine und Martin, die beide berufstätig sind – sie als Erzieherin und er als Instandsetzer bei der Deutschen Bahn – freuen sich darauf, mit ihrem kleinen Sohn Louis im Frühjahr 2025 endlich in ihr eigenes Haus einzuziehen.
Familienfeier und gemeinsame Zukunft
Bereits am Tag des Richtfestes gab es eine liebevolle Überraschung. Martins Eltern reisten aus der Partnerstadt Salzkotten an, um mit der Familie zu feiern. Zusammen mit Freunden und Bekannten wurde dieser bedeutende Moment in der Uckermark gebührend gewürdigt. Es lässt sich nur sagen, dass die Uckermark durch solche persönlichen Geschichten bereichert wird, die die Verbundenheit mit den Wurzeln und die Hoffnung auf eine neue Zukunft verkörpern. Diese Ereignisse sind nicht nur ein kleiner Lichtblick für die Region, sondern auch eine Inspiration für andere junge Familien, sich niederzulassen.