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Sommer 2024 in Angermünde: Wetterlaunen und Klimawandel im Fokus!

Der Sommer 2024 in Angermünde war ein Wettermix aus brütender Hitze und heftigem Starkregen, der nicht nur das Leben der Landwirte beeinträchtigte, sondern auch die Klimaforschung befeuerte und deutliche Hinweise auf den Klimawandel lieferte!

Der Sommer 2024 in Angermünde war ein wahres Wechselbad der Gefühle für Anwohner und Urlauber. Die Wetterbedingungen erwiesen sich als chaotisch und abwechslungsreich, was in der Region für zahlreiche Diskussionen sorgte. Mit Rekorden in den Temperatur- und Niederschlagsmessungen stellt sich die Frage, ob dies Zeichen des Klimawandels sind. Die Wetterwarte Angermünde, die seit über einem Jahrhundert Daten aufzeichnet, ermöglicht es der Klimaforschung, verlässliche Rückschlüsse über die Entwicklung des Wetters und dessen Extreme zu ziehen.

Durch starren Himmel und unerwartete Wetterwechsel wurde der Sommer für viele zur Geduldsprobe. Nicht selten hörte man die Frage: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Die Antwort fiel im Jahr 2024 jedoch eher gemischt aus. Die Monate Juni und Juli brachten überwiegend wechselhaftes Wetter mit einigen starken Regenschauern mit sich, während der August die höchsten Temperaturen und Sonne des Jahres präsentierte.

Regen und Hitze im Juli

Im Juli fiel die Niederschlagsbilanz unterschwellig mager aus, bis zwei markante Tage die Statistik aufhellten. Die Wetterstation DWD in Kerkow registrierte in diesem Monat 63,5 Liter Regen pro Quadratmeter, was hauptsächlich auf einen Starkregen am 10. und 27. Juli zurückzuführen war. Trotz der Niederschläge blieb der Monat wettertechnisch dramatisch: Mit Windstärken, die teils orkanartige Ausmaße erreichten, verwandelte sich der Himmel in ein Spektakel aus Licht und Schatten. Am 6. Juli wurden sogar Böen der Stärke 10 gemessen, eine Seltenheit!

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Die Durchschnittstemperaturen des Monats zeigten einen bemerkenswerten Hochgang. Nur an drei Tagen fiel das Thermometer unter 20 Grad Celsius, während am 21. Juli über 32 Grad Celsius gemessen wurden. Das Wetterverhalten verdeutlichte, wie die unterschiedliche Witterung unser Leben beeinflussen kann. Wetterwechsel, die zeitweise Schwankungen zwischen Hitze und Kühle brachten, prägten den Alltag der Menschen.

Der August: Ein Sonnenmonat?

Der August setzte schließlich neue Maßstäbe. Mit einem monatlichen Durchschnitt von 20,2 Grad Celsius überholte er die Temperaturen der Vormonate deutlich. Der Rekord des Monats wurde am 29. August aufgestellt, als die Temperatur auf 34,2 Grad Celsius stieg, und die Sonne sich unfassbare 12,4 Stunden am Stück zeigte. Das überwiegende Gefühl war Sommer pur!

Insgesamt brachte der August 19 Sommertage hervor. Während die Sonne an fast allen Tagen schien, schaffte es nur der 2. und 18. August, unter der Marke von einer Stunde Sonnenstrahlen zu bleiben. Ein solches Muster zeigt, wie bemerkenswert der Sommer für die Region war. Die Wetterwarte zählt den August 2024 nun zu den wärmsten seit Beginn der Messungen. Ein statistischer Höhenflug – ein weiterer Beleg dafür, dass sich die klimatischen Bedingungen weiterwandeln.

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Hitze und Trockenheit

Trotz der vielen sonnigen Tage blieb die Trockenheit ein kritisches Thema. Der August verzeichnete lediglich 43,1 Liter Regen pro Quadratmeter, was in der Rangliste der Augustmonate seit 1899 den Platz 81 einnimmt. Zu wenig in angesichts der Hochtemperaturen, die die Gefahr von Waldbränden in der Region erheblich erhöhten.

Am 25. August kam es aufgrund der trockenen Witterung zu einem Waldbrand im nahegelegenen Wolletzwald. Er wurde als fahrlässige Brandstiftung interpretiert. Solche Vorfälle bewirken, dass die Wetter- und Klimathemen auch in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden und die Sorgen der Bevölkerung umso greifbarer werden.

In Anbetracht dieser verschiedenen Wetterextreme ist der Sommer 2024 ein faszinierendes Beispiel für die aktuellen Klimawandel-Debatten. Die Wetterstation Angermünde bietet dabei einen wertvollen Einblick in die vergangene und zukünftige Entwicklung. Die Herausforderungen, die durch das Wetter entstehen, bleiben relevant. So bleibt zu hoffen, dass kommende Sommer eine stabilere Wetterlage bieten können.

Mehr interessante Details zu diesem Thema findet man in einem ausführlichen Bericht bei www.moz.de.

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