In einem spannenden Duell in der Fußball-Verbandsliga hat der 1. FC Neubrandenburg 04 am 8. Spieltag nach vier sieglosen Spielen endlich wieder einen Erfolg gefeiert. Im Kreisderby gegen den Penzliner SV holten sich die Neubrandenburger einen knappen, aber nicht unverdienten 2:1-Sieg. Es war ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften bestens kannten, jedoch oft die entscheidenden Akzente im Spiel fehlten.
Besonders in der ersten Halbzeit blieb das Duell eher kämpferisch, wobei viel Raumgewinn durch kleinere Fehler in der Spielgestaltung vereitelt wurde. Nach einer frühen Möglichkeit durch Michael Freyer fiel schließlich das erste Tor des Spiels durch Maximilian Voß, der nach einer Vorlage von Spielertrainer Daniel Nawotke in der 20. Minute traf. Diese Führung gab Neubrandenburg wohl das nötige Selbstvertrauen, doch der Druck auf die Penzliner Offensive blieb gering.
Schlüsselmomente und späte Wendungen
Die zweite Halbzeit sah einen erheblichen Anstieg des Angriffs von Penzlin. Die Gäste hatten in der 55. bis 65. Minute einige erstklassige Chancen. Besonders Robin Kuchenbecker und Guido Timper konnten jedoch den notwendigen Treffer nicht erzielen. Der 1. FC Neubrandenburg war in der Defensive gefordert, hielt jedoch stand und konnte mehrere brenzlige Situationen klären. Währenddessen hatte Lennard Fassinger in der 50. Minute die Möglichkeit, die Führung auszubauen, doch sein Schuss wurde vor der Linie geblockt.
Die Entscheidung fiel schließlich in der Nachspielzeit, als ein scharfer Ball von Nawotke unglücklich von Penzlins Abwehrspieler Karl Bork ins eigene Tor gelenkt wurde. Diese kurvenreiche Wendung führte zum 2:0, während der spätere Treffer von Christoph Lukesch in der 90.+2 Minute aus Sicht der Penzliner nur der Ergebniskosmetik diente.
Daniel Nawotke, der Trainer von Neubrandenburg, äußerte sich zufrieden: „Streckenweise war es eine zerfahrene Partie. Allerdings hatten wir auch gute Möglichkeiten zu weiteren Toren. Als Mannschaft haben wir unsere Aufgabe aber erfüllt. Ich denke, heute war der Sieg verdient.“
Die Penzliner kamen nicht umhin, dem Gegner Respekt zu zollen. Normen Richter, der Co-Trainer, welcher für den verhinderten Cheftrainer Henry Stamm an der Seitenlinie stand, bemerkte: „Vor der Pause hatte Neubrandenburg mehr Ballbesitz als wir. Im Endeffekt war der FCN cleverer. Das fußballerisch war uns nicht unterlegen. Ein 1:1-Unentschieden wäre für uns aber auch möglich gewesen.“
Beide Teams werden die Partie sicherlich mit gemischten Gefühlen analysieren, insbesondere die Penzliner, die trotz des Ergebnisses individuelle glänzende Momente hatten. Ein weiteres Highlight der Begegnung war die Gelb-Rote Karte für Jeffrey Grapentin in der 86. Minute, die allerdings keinen unmittelbaren Einfluss auf das Ergebnis mehr hatte.
Die Aufstellungen der beiden Teams verdeutlichen die taktischen Entscheidungen beider Trainer. Neubrandenburg startete mit Haack im Tor und einer Abwehrreihe, die sich gut ergänzt hat. Penzlin konterte mit einer eigenen Defensive, die jedoch nicht immer die beste Antwort auf die Neubrandenburger Angriffe fand.
Mit diesem Sieg festigt der 1. FC Neubrandenburg seine Ambitionen in der Liga und wird sicher in den kommenden Wochen versuchen, den Aufwärtstrend fortzusetzen. Eine detaillierte Betrachtung der Begegnung bietet der Bericht auf www.uckermarkkurier.de.
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