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„Grün, gemütlich und lokal: Neue Stadtmöbel gestalten Schwerins City“

In Schwerin wurden innovative Vorschläge für neue grüne Stadtmöbel entwickelt, an denen 430 Bürger aktiv mitwirkten, um gemeinsam mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu schaffen, indem nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch bepflanzte Elemente integriert werden.

In der Stadt Schwerin entstehen neue, innovative Sitzgelegenheiten, die weit mehr als nur einen Platz zum Ausruhen bieten sollen. Unter der Bezeichnung „begrünte Stadtmöbel“ entwickelt die Stadt mit der Unterstützung ihrer Bürger ansprechende und funktionale Möbel, die direkt mit der Umgebung in Verbindung stehen. Insgesamt 430 Bürger haben an einer Umfrage teilgenommen, in der nicht nur Namensideen wie „Couch-Salat“ und „Nasch-Bank“ gesammelt wurden, sondern auch konkrete Vorschläge zur Gestaltung der neuen Möbel. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig es ist, die Perspektiven der Bürger in die Stadtentwicklung einzubeziehen.

Der Design-Experte vom Fint Kollektiv, Benedikt Wanner, äußert sich begeistert über die Vielzahl an Impulsen, die durch die Bürgerbeteiligung entstanden sind. „Das ist das tolle, wenn man die Menschen mit einbezieht. Es kommen so viele neue Impulse und neue Ideen, wie wir es umsetzen können,“ so Wanner. Dies kommt dem Ziel zugute, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern und einladendere Orte für die Bewohner und Besucher zu schaffen.

Vielfalt der Gestaltung

Ein zentrales Merkmal der neuen Stadtmöbel wird die Möglichkeit der Begrünung sein, denn die Möbel sollen nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch einen Nutzen bieten. Geplant sind Pflanzenelemente, die mit Gesundem wie Salat, Kräutern und Obst versehen sind, und somit nicht nur das Stadtbild aufhübschen, sondern auch zum Naschen einladen sollen. Dieses Konzept spiegelt den Trend zu mehr Urban Gardening wider, der Städte nicht nur grüner, sondern auch lebenswerter macht.

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Das Fint Kollektiv hat die Gestaltung bereits auf dem Marktplatz präsentiert, wo erste Entwürfe zu sehen waren. Die modularen Bauweise der Möbel ermöglicht eine flexible Anpassung, und der Einbau von Mülleimern ist ebenfalls geplant, um ein sauberes Umfeld zu gewährleisten und Vandalismus entgegenzuwirken. Dies ist besonders wichtig, da Claudia, eine Schweriner Bürgerin, auf dem Markt betont: „Es fehle mir definitiv an Verweilmöglichkeiten in der Stadt.“

Standorte und Beteiligung

Die Stadt hat bereits mehrere Standorte in der Innenstadt identifiziert, an denen diese neuen Stadtmöbel aufgestellt werden sollen. Dazu zählen besucherstarke Plätze, aber auch weniger frequentierte Bereiche wie die Mecklenburgstraße, die Buschstraße oder der Alte Stadthafen „Am Beutel“. Stefan Purtz, der City-Manager, erläutert, dass diese Initiative nicht nur mehr Sitzgelegenheiten schaffen soll, sondern auch zur Belebung der Stadt beitragen möchte.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Projekts ist die Einbindung des Vereins „Essbares Schwerin“, deren Mitglieder bereits aktiv in der Pflege von Grünflächen in Schwerin engagiert sind. Anita Rösing, die Initiatorin des Vereins, hebt die Bedeutung der Auswahl geeigneter Pflanzen hervor: „Es sollen nicht nur essbare Pflanzen sein, sondern auch Nutzpflanzen.“ Die Beteiligung von Freiwilligen ist entscheidend, denn zahlreiche Helfer sind gefragt, um die Pflege der Pflanzen zu übernehmen und das Projekt weiter voranzutreiben.

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Demnächst wird es einen Workshop geben, wo weitere Details zur Gestaltung der Möbel besprochen werden. Hierbei sollen die Bürger aktiv in die Planung eingebunden werden, sodass jeder seine Ideen einbringen kann. „Jeder, der sich gern mit einbringen möchte, kann sich auch noch anmelden,“ ermutigt Anita Rösing die Schweriner, an diesem spannenden Projekt teilzunehmen.

Mit diesen neuen begrünten Stadtmöbeln zeigt Schwerin, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den Bewohnern zu kreativen Lösungen führen kann, die die Lebensqualität in urbanen Räumen erheblich steigern. Die Bürger sind eingeladen, die Entwicklung aktiv mitzugestalten und so eine Stadt zu schaffen, die sowohl funktional als auch ökologisch ist.

– NAG

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