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Geschichtsreise: Prenzlauer Schüler entdecken Stasi und Solidarność in Polen

Prenzlauer Schüler entdecken die Geschichten von Stasi und Solidarität in Polen und erfahren, wie die Oppositionsbewegung der 1980er Jahre nicht nur die DDR, sondern ganz Europa veränderte – ein wichtiger Schritt für das Geschichtswissen der jungen Generation!

Eine spannende Bildungsreise haben kürzlich die Elftklässler des Gymnasiums Prenzlau unternommen. Unter der Leitung von Lehrer Jürgen Theil besuchten sie auf Einladung des Direktors des Bundes-Stasi-Unterlagen-Archivs in Neubrandenburg, Michael Köllner, eine Ausstellung in Stettin, die sich mit der Rolle der DDR und der Stasi beschäftigt. Diese Reise war nicht nur eine Gelegenheit, die Geschichte zu erkunden, sondern auch der Auftakt für den Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten, der sich mit dem Thema Grenzen auseinandersetzt.

Die Schüler hatten die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen, die von der BStU organisiert wurden. Thema war die oft dunkle Vergangenheit der Stasi, der Geheimpolizei der DDR, sowie die Solidarność-Bewegung in Polen. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte, sondern fördern auch den interkulturellen Austausch zwischen deutschen und polnischen Schülern.

Einblicke in die Vergangenheit

Während ihres Besuchs in der historischen Altstadt von Stettin wurden die deutschen Schüler von ihren polnischen Altersgenossen durch die Stadt geführt. Hierbei erhielten sie nicht nur Informationen über bedeutende Plätze, sondern lernten auch die Wichtigkeit der Oppositionsbewegung in Polen kennen. Diese Bewegung, die vor allem in den 1980er Jahren eine zentrale Rolle spielte, inspirierte auch viele Menschen in der DDR zu Reformen und dem Streben nach einem demokratischen Sozialismus.

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Ein beeindruckendes Element der Reise war das Podiumsgespräch, bei dem Zeitzeugen wie Kinga Hartmann und Helga Hirsch von ihren persönlichen Erlebnissen in der Oppositions- und Demokratiebewegung berichteten. Diese Geschichten verdeutlichten den Einfluss, den solche Protestbewegungen auf wichtige historische Veränderungen wie den Fall der Mauer und das Ende des Kalten Krieges hatten.

„Lernt Polnisch!“ – ein Aufruf zur Solidarität

Der Titel der Ausstellung „Lernt Polnisch!“ hat seine Wurzeln in der Vergangenheit. Künstler Thomas Kretschmer prägte diesen Slogan bereits 1981 und rief dazu auf, die polnische Bevölkerung in ihrem Streben nach Freiheit zu unterstützen. 35 Jahre nach dem Fall der Mauer erhält die Ausstellung, die mittlerweile an zehn Orten in Europa gezeigt wurde, eine besonders große Bedeutung. Die junge Generation hat oftmals nur von den historischen Ereignissen gehört, aber kaum persönliche Erfahrungen damit gemacht.

Die Schüler aus Prenzlau haben während ihrer Reise nicht nur ihr Wissen über die Geschichte der DDR und Angebotungen zur Solidarnosc vertieft, sondern auch wertvolle Einblicke in die polnische Kultur gewonnen. Solche Veranstaltungen tragen dazu bei, das Verständnis für die komplexen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen zu fördern und das Bewusstsein für historische Themen aufrechtzuerhalten.

Weitere Informationen zu dieser aufschlussreichen Reise und den behandelten Themen sind in einem Bericht von www.nordkurier.de zu finden.

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