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Gemeinsam stark: Einblicke in die Arbeit der Behindertenwerkstatt

In der Behindertenwerkstatt von Stephanus haben Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen an einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auszuprobieren und wertvolle Arbeit zu leisten, was nicht nur ihre soziale Teilhabe fördert, sondern auch lokale Unternehmen unterstützt.

In einer besonderen Werkstatt, die sich auf die Integration von Menschen mit Behinderungen spezialisiert hat, finden viele Beschäftigte eine sinnvolle und erfüllende Beschäftigung. Antje, eine der Mitarbeiterinnen, genießt ihre Arbeit als Teil eines großartigen Gemeinschaftsprojekts und stellt mit Sorgfalt sicher, dass Duschgelflaschen korrekt befüllt werden. Ihre Eltern sind stolz auf den Fortschritt, den sie dort macht, und betonen, dass die Tätigkeiten sowohl herausfordernd als auch machbar sind.

Berichten zufolge beschäftigt die Einrichtung über 300 Mitarbeitende. Laut Katrin Zaspel vom Sozialdienst sind etwa 30 Personen dabei, die keine wirtschaftlich verwertbaren Leistungen erbringen können, jedoch dringend Tagesstruktur und soziale Teilhabe benötigen. Die Werkstatt bietet Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen eine wertvolle Perspektive.

Vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung

Im Rahmen eines Tages der offenen Tür wurde deutlich, dass die Erfahrungen in der Werkstatt über das reine Arbeiten hinausgehen. Die Betriebsstättenleiterin Sandra Jörke erläutert, wie die Beschäftigten mit Hilfe von 60 Mitarbeitern die Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Zuvor durchlaufen sie einen Berufsbildungsbereich, der in der Regel über zwei Jahre dauert. Hier können die Mitarbeitenden ihre Interessen prüfen und an verschiedenen Projekten teilnehmen.

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Der kreative Erarbeitungsprozess umfasst auch Schulungen, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannt sind. Diese beinhalten Qualifizierungen in verschiedenen Bereichen wie Versand, Verpackung oder auch in der Küche. Da die Leistungsfähigkeit der einzelnen Personen variiert, haben die Verantwortlichen das Ziel, die Mitarbeitenden nicht nur innerhalb der Werkstatt zu halten, sondern sie gegebenenfalls auch in externe Praktika oder sogar in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Nachfrage seitens regionaler Unternehmen wächst, weil der Fachkräftemangel an vielen Orten spürbar ist.

An diesem Tag schwirrten die Menschen durch die Werkstätten. Tobias und Eckhard, die in der Metallwerkstatt tätig sind,stellen spannende Produkte für lokale Firmen her. Auch Carlo ist mit Eifer bei der Sache und versieht kleine Tüten mit getrockneten Apfelchips mit Etiketten. Die Vielfalt der Aufgaben sorgt dafür, dass die Arbeit nie langweilig wird.

Mitarbeiter Jürgen Schoof, der seit 22 Jahren mit Menschen mit Behinderungen arbeitet, unterstützt dabei, die Anforderungen eines Kosmetikunternehmens zu erfüllen. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, in schwierigen Situationen Hilfe anzubieten, um sicherzustellen, dass alle Aufträge zur Zufriedenheit der Kunden ausgeführt werden. Das Arbeitsumfeld fördert den Teamgedanken und die gegenseitige Unterstützung, sodass jeder Einzelne sein Bestes geben kann.

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Die Metallwerkstatt geht Partner wie Thyssen-Krupp und lokale Betriebe an und produziert qualitativ hochwertige Produkte. Die Mitarbeiter reinigen auch Fahrzeuge für Autohäuser und private Kunden, was zeigt, wie variabel und rentabel die angebotenen Dienstleistungen sind. Die Holzwerkstatt ist ebenfalls aktiv und stellt Paletten für regionale Unternehmen her und erstellt Produkte wie Holzrahmen für Hobbymaler. Diese kreative Entfaltung trägt zur Stärkung der Identität der Werkstatt und ihrer Beschäftigten bei.

– NAG

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