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BahnCard digital: Was Senioren ohne Smartphone jetzt wissen müssen!

Die Bahn lässt den 74-jährigen Jürgen Hufe ohne Hilfe im digitalen Zeitalter zurück, als seine neue BahnCard nur aufs Smartphone geschickt wird, er keinen Drucker hat und verzweifelt auf Unterstützung angewiesen ist – ein Zeichen für die digitale Kluft, die Senioren im Alltag zunehmend benachteiligt!

Die Deutsche Bahn hat seit Sommer auf ein digitales System umgestellt, was die Nutzung des Ticketsystems betrifft. Statt einer physischen BahnCard müssen Reisende ihre Tickets nun digital auf ihrem Smartphone präsentieren. Auf den ersten Blick scheint dies eine moderne Lösung zu sein, denn es reduziert Plastikmüll und das Risiko, die Karte zu verlieren. Doch in der Praxis stellt sich diese Veränderung als problematisch heraus, insbesondere für Menschen, die kein Smartphone besitzen oder Schwierigkeiten damit haben.

Ein Beispiel ist Jürgen Hufe, ein 74-jähriger Senior, der regelmäßig die Bahn benutzt, um seine im Krankenhaus befindliche Frau zu besuchen. Obwohl Herr Hufe ein Handy hat, ist es nicht immer griffbereit. Die neuen digitalen Anforderungen stellen ihn vor erhebliche Herausforderungen, da er eine Ersatzkarte in physischer Form benötigte, die ihm nicht zur Verfügung gestellt werden konnte.

Probleme bei der digitalen Karte

Nach der Bestellung seiner BahnCard erhielt Hufe die Informationen und den Zugriff auf seine digitale Karte, doch der Wunsch nach einem physischen Dokument blieb. Ein Besuch am Prenzlauer Bahnhof brachte nicht die gewünschte Lösung; die Mitarbeiter rieten ihm, sich an die Deutsche Bahn in Berlin zu wenden. Dort wurde ihm angeboten, das Dokument per E-Mail zuzusenden, was jedoch an der Tatsache scheiterte, dass er keinen Drucker in seiner Familie besitzt.

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In seiner Not wandte sich Hufe an das Telekommunikationsgeschäft „Funkturm Prenzlau“, wo Daniel Teschke ihm schließlich half, indem er das Formular mit dem erforderlichen QR-Code ausdruckte. Teschke sieht seine Rolle darin, bedarfsgerechte Lösungen anzubieten und hat oft mit älteren Kunden zu tun, die Fragen zu ihren Geräten haben.

Die Unterstützung der Deutschen Bahn

Die Webseite der Deutschen Bahn bietet eine Lösung für diesen Fall: Kunden können ein Ersatzdokument im PDF-Format mit QR-Code herunterladen, das sie im Kundenkonto auf bahn.de abrufen können. Dieses Dokument kann dann ausgedruckt werden, um es bei Reisen mitzunehmen. Der Zugang zu diesem Ersatzdokument wurde seit dem 9. Juni 2024 eingerichtet und soll älteren oder technikunerfahrenen Kunden entgegenkommen.

Zusätzlich bietet die Diester-Begegnungsstätte in Prenzlau Unterstützung an. Laut Pressesprecherin Alexandra Martinot sind die Mitarbeiter in der Lage, den Menschen vor Ort zu helfen, indem sie einen Drucker zur Verfügung haben. Dies zeigt, dass es auch Lösungen und Hilfen gibt, die die Deutsche Bahn und lokale Einrichtungen anbieten, um den Wandel zu digitalisierten Systemen für alle nutzbar zu machen.

Die Veränderungen im Ticketing-System der Deutschen Bahn verdeutlichen die Notwendigkeit, auch die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebensrealitäten der Reisenden zu berücksichtigen, besonders wenn es um die Integration älterer Generationen in die digitale Welt geht. Der Fall von Jürgen Hufe ist nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, wie wichtig es ist, einfache Zugänglichkeit zu gewährleisten und Unterstützung anzubieten, wenn neue Technologien eingeführt werden. Sie können mehr Informationen über die digitalen Lösungen der Bahn auf www.nordkurier.de finden.


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