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Ein tragischer Vorfall ereignete sich am 7. Januar 2025, als ein 32-jähriger Polizist aus Sachsen in Lauchhammer während einer Fahndung nach Autodieben von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich auf der Bockwitzer Straße am Dienstagvormittag. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen erlag der Beamte seinen Verletzungen noch am Unfallort.
Die betroffenen Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Dresden und der Polizeidirektion Süd (Cottbus) drückten ihre Trauer sowie ihr Mitgefühl aus. Kommunalpolitiker des Landkreises Oberspreewald-Lausitz äußerten ebenfalls ihr Bedauern über das tragische Ereignis. Landrat Sigurd Heinze (parteilos) sprach sein Beileid aus und betonte die Anteilnahme an der Familie des Opfers sowie den Helfern am Unglücksort. Bürgermeister Mirko Buhr (parteilos) bekundete tiefe Trauer über den Verlust und dankte den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungsdienst.
Details zum Vorfall
Laut Berichten war der Polizist in einem Zivilfahrzeug unterwegs und versuchte, ein flüchtendes Auto mit einem „Stop-Stick“ zu stoppen. In dem flüchtenden Fahrzeug befanden sich drei Personen, und es war bereits seit längerer Zeit von der Polizei verfolgt worden. Als der Beamte die Tür seines Fahrzeugs öffnete, erfasste das flüchtende Auto ihn mit hohem Tempo. Es bleibt unklar, ob der Fahrer gezielt auf den Polizisten zugesteuert ist. Das verfolgte Fahrzeug galt als Begleitfahrzeug zu einem mutmaßlich gestohlenen Auto, das nur einen Fahrer hatte; das Begleitfahrzeug selbst war jedoch nicht gestohlen.
Die Sächsische Staatsregierung ordnete an, öffentliche Gebäude am Mittwoch mit Trauerbeflaggung zu versehen. Trauerbeflaggung wurden im Dresdner Regierungsviertel sowie an Dienstgebäuden der Polizeidirektion Dresden und der Polizei in Brandenburg auf Halbmast gehisst. Zudem sollen in Nordrhein-Westfalen Polizeifahrzeuge mit Trauerflor unterwegs sein.
Die Polizeidirektion Dresden äußerte sich tief bestürzt über den Tod des Kollegen, der eine Tochter und eine Lebenspartnerin hinterlässt. Auch Sachsens Innenminister Armin Schuster sprach sein Mitgefühl für die Angehörigen und Kollegen aus. Der Beamte war seit 2018 bei der Polizeidirektion Dresden und auf Kfz-Kriminalität spezialisiert. Teil der Ermittlungen ist die Frage, ob der Fahrer des flüchtenden Fahrzeugs während der Kontrolle beschleunigte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser bekundete ebenfalls ihr betroffenes Mitgefühl und betonte die Gefahren, die mit dem Polizeidienst verbunden sind.
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