BrandenburgBrandenburg an der Havel

Tierquälerei im Überflutungsgebiet: Mann verurteilt und bestraft

Ein Landwirt aus Groß Kreutz wurde wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt, nachdem im Januar in Brandenburg an der Havel sieben Kühe im Eis gefunden wurden, von denen vier tot waren, was auf gravierende Missstände in der Tierhaltung hinweist.

Ein skandalöser Vorfall hat in Brandenburg für Aufregung gesorgt, nachdem sieben Kühe in einem überfluteten Gebiet im Eis entdeckt wurden. Der Vorfall, der sich Mitte Januar ereignete, führte zu einer umfangreichen Rettungsaktion, bei der vier von den sieben gesichteten Tieren tot aufgefunden wurden. Der Fall zieht nicht nur als tragisches Ereignis Aufmerksamkeit auf sich, sondern hat auch rechtliche Konsequenzen für den verantwortlichen Landwirt aus Groß Kreutz (Havel).

Die Staatsanwaltschaft hat den Landwirt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz in Verbindung mit einer Unterlassung gemäß Paragraf 13 des Strafgesetzbuches verurteilt. Details zur Höhe der Geldstrafe, die im mittleren Bereich liegt und aus einer zweistelligen Anzahl von Tagessätzen besteht, wurden nicht veröffentlicht. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu, dass die genaue Zahl nicht ins Detail gegangen werden könne.

Der dramatische Fund

Der alarmierende Fund der Tiere ging auf einen Hinweis zurück, welcher eine aufwendige Such- und Rettungsaktion auslöste. Der Auffindeort war mehrere hundert Meter von der nächsten Straße entfernt und befand sich in einem für Menschen schwer zugänglichen Gelände. Die Kühe waren in einem Zustand des Elends; eine zuvor gerettete Kuh starb nur wenige Tage später, nachdem bei ihrer Sektion festgestellt wurde, dass sie hochtragend war und infolge von Unterversorgung verhungerte.

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Die Tiere gehörten einem Landwirt, der in dieser kritischen Situation die Verantwortung von sich wies. Er erklärte, dass die Kühe ihm von der Koppel entlaufen seien. Diese Aussage wurde jedoch von der Kreis-Tierärztin von Potsdam-Mittelmark in Zweifel gezogen, als sie seinen Hof kontrollierte und keine beanstandenswerten Zustände feststellte. Es wurde jedoch deutlich, dass die Umstände, unter denen die Kühe gehalten wurden, Anlass zur Besorgnis gaben.

Die Konsequenzen und der rechtliche Rahmen

Der Fall wurde durch einen Anwalt und eine Tierschutzorganisation ins Rollen gebracht, die Anzeige wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz erstatteten. Dies führte dazu, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam den Fall aufnahm und umfassende Ermittlungen einleitete. Die Situation der Kühe war Teil eines größeren Problems, das durch langanhaltende Regenfälle und steigende Pegelstände der Havel verursacht wurde. Diese Wetterbedingungen führten dazu, dass Weiden überflutet und schließlich einfrohren, was die Kühe in eine kritische Lage versetzte.

Die Tragödie um die Kühe im Eis wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und die Verantwortung, die Landwirte tragen, insbesondere in Zeiten extremer Wetterbedingungen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren rechtlichen Schritte folgen werden und ob diese Vorfälle zu Veränderungen im Umgang mit Tierschutzgesetzen und deren Durchsetzung führen werden.

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– NAG

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