In einer wegweisenden Entscheidung haben die Stadtverordneten von Templin in ihrer Sitzung im Oktober einstimmig den Beitritt zum Kommunalen Bündnis gegen Antisemitismus beschlossen. Dieser Schritt folgt dem engagierten Vorstoß von Andreas Büttner, dem Beauftragten zur Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg, der diese Initiative gleich nach seinem Amtsantritt ins Leben rief.
Ziel des Bündnisses ist es, vereint gegen jede Form von Antisemitismus aufzutreten. Der Bürgermeister von Templin, Detlef Tabbert (BSW), betonte, dass dieser Beitritt ein starkes Zeichen für Toleranz und ein respektvolles Miteinander setze. „Die Teilnahme am Bündnis ist eine Chance für Templin, zu zeigen, dass hier Menschen jeglichen Geschlechts und Glaubens friedlich miteinander leben können“, äußerte Tabbert in der Sitzung.
Wichtiges Erinnerungszeichen
Ein kritischer Anlass für diesen Schritt war die wiederholte Zerstörung der jüdischen Gedenktafel an der Stadtmauer von Templin, die kürzlich erneuert wurde, nachdem 250 Euro an Spenden gesammelt wurden. Die Stadtverwaltung stellte klar, dass 100 Euro aus städtischen Mitteln bereitgestellt wurden, um die Wiederherstellung zu unterstützen. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig es ist, die Erinnerung an das jüdische Leben in Templin lebendig zu halten.