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Steigende Gewalt im Krankenhaus: Pflegekräfte und Ärzte im Fokus

In Brandenburg kam es in den letzten Jahren zu einem Anstieg von Gewaltverbrechen gegen Pflegekräfte und Ärzte in Krankenhäusern, mit 279 registrierten Straftaten im Jahr 2022, was die Dringlichkeit unterstreicht, geeignete Maßnahmen zum Schutz des medizinischen Personals zu ergreifen.

Steigende Gewalt gegen medizinisches Personal in Brandenburg

In den letzten Jahren ist ein besorgniserregender Anstieg von Gewaltvorfällen in Brandenburgs Krankenhäusern zu verzeichnen. Die Vielzahl registrierter Straftaten gegen Pflegekräfte, Ärzte und Sicherheitspersonal hat sich von 262 im Jahr 2020 auf 279 im vergangenen Jahr erhöht. Ein aktueller Bericht des Ministeriums für Soziales, basierend auf Anfragen der Landtagsabgeordneten Daniela Oeynhausen (AfD), zeigt diese besorgniserregende Entwicklung.

Die Zahl der Verdächtigen und Vorfälle

In den 54 Krankenhäusern Brandenburgs ist die Zahl der Verdächtigen im gleichen Zeitraum um 37 auf insgesamt 235 gestiegen. Besonders auffällig ist die Zunahme an Körperverletzungen, die von 100 Fällen im Jahr 2020 auf 112 im Jahr 2023 angestiegen ist. Ein Teil dieser Übergriffe geschah innerhalb von Notaufnahmen oder auf Stationen, was die verletzliche Position des Personals in kritischen Situationen unterstreicht.

Umfrageergebnisse und betroffene Berufsgruppen

Laut einer Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts berichteten 20 Prozent der Krankenhausmitarbeiter von einem signifikanten Anstieg körperlicher und verbaler Übergriffe in den letzten fünf Jahren. Etwa 80 Prozent der Opfer dieser Gewalt waren Pflegekräfte, während 19 Prozent Ärzte betrafen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Mitarbeiter im Gesundheitswesen zunehmend in Gefahr geraten, während sie versuchen, das Leben ihrer Patienten zu retten.

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Beispiele für Gewalt: Körperverletzung und Drohungen

Die Polizeikriminalstatistik zeigt auf, dass es 53 Fälle von Drohungen und 66 Fälle von Widerstand und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte im vergangen Jahr gab. Diese Zunahme um 11 Fälle im Vergleich zu den drei Jahren zuvor unterstreicht die Dringlichkeit der Situation. Die Verdächtigen sind überwiegend männlich und im Durchschnitt 38 Jahre alt, während auch Ausländer unter den Tätern zu finden sind.

Die Reaktion der Behörden

Die Landesregierung hebt hervor, dass Gewalt gegen medizinisches Personal nicht toleriert werden kann und die Gesellschaft in der Verantwortung steht, solch gewaltsame Vorfälle zu verhindern. Es ist wichtig, eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung und des Respekts zu fördern, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, die sich für das Wohl anderer einsetzen. Ein mehrgestuftes Vorgehen und engere Zusammenarbeit zwischen den Institutionen sind notwendig, um dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzutreten.

Fazit: Ein wachsendes gesellschaftliches Problem

Die steigenden Zahlen von Gewalt gegen medizinisches Personal in Brandenburg sind nicht nur eine lokale, sondern eine bundesweite Herausforderung. Über 1,5 Millionen Straftaten in deutschen Krankenhäusern zwischen 2020 und 2023, ergänzt durch die Berichte aus Brandenburg, zeigen das gesamte Ausmaß dieser Gefährdung. Es liegt an uns, das Bewusstsein zu schärfen und Lösungen zu finden, um denjenigen, die unser Leben retten, die Sicherheit zu geben, die sie verdienen.

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– NAG

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