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Skandal an Grenze: 69 trächtige Rinder verenden in Tiertransport!

Ein tragischer Vorfall hat sich an der bulgarisch-türkischen Grenze ereignet, als 69 trächtige Rinder aus dem Elbe-Elster-Kreis während eines Transportes starben. Avisierten Berichten zufolge war der Tiertransport wochenlang aufgrund von Missverständnissen zwischen verschiedenen Behörden festgehalten worden. Dies führte dazu, dass die Tiere nicht rechtzeitig versorgt werden konnten, was schließlich zu diesem bedauerlichen Schicksal führte.

Der Transport begann Mitte September und umfasste Rinder aus mehreren Bundesländern, einschließlich Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Der Grund für die Verzögerung an der Grenze war der Ausbruch der Blauzungenkrankheit, einer Tierseuche, die in Brandenburg festgestellt wurde. Diese Situation führte dazu, dass türkische Behörden die Einreise der Tiere verweigerten. Die Bundesbehörden äußerten sich kritisch über das zuständige Veterinäramt, das für die Genehmigung des Transportes verantwortlich war.

Die Vorwürfe gegen das Veterinäramt

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat das Veterinäramt Elbe-Elster stark kritisiert und wirft ihm vor, nicht ausreichend überprüft zu haben, ob die örtlichen Gesundheitsanforderungen erfüllt waren. „Die nicht durch das Veterinäramt überprüfte Aussage hat in diesem Fall zu einer Entscheidung mit enormen Tierleid geführt“, erklärte ein Ministeriumssprecher. Das Ministerium stellt auch fest, dass Deutschland nicht mehr als frei von Blauzungenkrankheit gilt, was für die Einfuhr in andere Länder eine Grundvoraussetzung darstellt.

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Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigte sich schockiert über das Ereignis und forderte umgehende Maßnahmen, um sicherzustellen, dass sich solch eine Tragödie nicht wiederholt. ER forderte die zuständigen Behörden auf, ihre Praktiken zu überdenken und die Vorschriften zu verbessern, um die Tiere während des Transports besser zu schützen.

Obwohl die Rinder vorübergehend in einen Stall gebracht wurden, litt der Transport weiterhin unter unzureichenden Bedingungen, sodass einige Tiere sterben mussten. Letztendlich wurden die lebenden Tiere in einen Schlachthof gebracht und dort getötet.

Stellungnahme des Veterinäramtes

Das Veterinäramt aus Elbe-Elster entgegnete den Vorwürfen und betonte, alle notwendigen Voraussetzungen für den Transport erfüllt zu haben. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Transport bereits für den Frühsommer geplant war, aber aufgrund einer Hitzewelle in der Türkei verschoben werden musste. Des Weiteren verwies das Veterinäramt darauf, dass derzeit kein generelles Einfuhrverbot für Tiertransporte aus Brandenburg bestehe.

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In der Erklärung wurde auch ausgeführt, dass das Amt glaubhaft gemacht hatte, alle nationalen und europäischen gesetzlichen Bestimmungen eingehalten zu haben, einschließlich der Transportdauer und der dazugehörigen Ruhepausen. Das Veterinäramt forderte neue Richtlinien auf Bundesebene, um sicherzustellen, dass derartige Vorfälle in Zukunft vermieden werden. „Der Schutz der Tiere sollte ein höheres Gut darstellen als wirtschaftliche Interessen“, so die Aussage des Veterinäramtes.

Insgesamt stellt dieser Vorfall nicht nur eine tragische Folge von Versäumnissen im Umgang mit Tiertransporten dar, sondern auch eine dringende Aufforderung zur Reformierung der bestehenden Regelungen im Bereich des Tierschutzes.

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Quelle/Referenz
rbb24.de

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