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Schulkontrollen: Polizei warnt vor Gefahren für Kinder im Straßenverkehr

Die Polizei führte am ersten Schultag nach den Sommerferien umfangreiche Verkehrskontrollen rund um die Krugparkschule durch, um die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten und Eltern zu einem rücksichtsvolleren Verhalten im Straßenverkehr aufzufordern.

Ein Anblick, der für viele Eltern und Schüler vertraut ist, wurde erneut zum Thema: Verkehrskontrollen vor Schulen. Am Montagmorgen startete die Polizei vor der Krugparkschule eine umfassende Aktion zur Überprüfung der Verkehrssicherheit. Besonders auffällig war das Verhalten der Eltern, die oftmals ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Dabei entstanden riskante Situationen, da der Platz vor der Schule begrenzt ist.

Wer an diesem Morgen beobachtete, wie Eltern ihre Kinder am gegenüberliegenden Straßenrand absetzten oder sogar mitten auf der Straße zur Ampel gingen, konnte nur den Kopf schütteln. Solche Verhaltensweisen gefährden nicht nur das Leben der Kinder, sondern bringen auch andere Verkehrsteilnehmer in Bedrängnis. Die Polizei dokumentierte außerdem, wie Fahrzeuge in gefährlichen Positionen parkten, was zu unnötigen Verkehrsbehinderungen führte. Diese Vorfälle verdeutlichten die Notwendigkeit der Kontrollen, die nicht nur die Sicherheit der Schulkinder, sondern auch den Verkehrsfluss verbessern sollen.

Fahrradsicherheit und Prävention

Ein weiteres Augenmerk der Polizeikontrollen lag auf der Sicherheit der Fahrräder, die viele Schüler nutzen. Die Präventionsabteilung verteilte hilfreiche Informationen und Broschüren, die das richtige Verhalten im Straßenverkehr thematisierten. Hierbei ging es darum, Kinder und Eltern für die Gefahren auf dem Schulweg zu sensibilisieren. Auch sprechen die zuständigen Behörden von der kommenden dunklen Jahreszeit, in der insbesondere der Schulbusverkehr und die Sichtbarkeit auf dem Weg zur Schule von großer Bedeutung sind. Reflektoren an Schultaschen und helle Kleidung werden als essenzielle Hilfsmittel hervorgehoben.

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Insgesamt waren es 136 Kontrollen, die von der Polizeidirektion im Einzugsbereich durchgeführt wurden. Die Bilanz? 164 Verstöße. Ein Autofahrer wurde gar mit 61 km/h statt dem erlaubten 30 km/h vor der Schule angehalten. Ein besorgniserregender Trend, der darauf hinweist, dass nicht nur die Schüler, sondern auch viele Autofahrer sich der Gefahren nicht ausreichend bewusst sind. Kerstin Schröder, Pressesprecherin der Polizeidirektion West, merkte an, dass im vergangenen Jahr 236 Unfälle mit Kindern passierten, wobei 79 Unfälle auf den Schulweg entfielen. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit solcher Kontrollen.

Die Stadtverwaltung weiß um die Problematik und plant, die Kontrollen insbesondere in den nächsten Wochen zu intensivieren. Florian Pletz, Sachgebietsleiter des Sicherheitszentrums, hat bereits strategische Standorte im Blick, an denen häufig Verkehrsverstöße bei Erwachsenen, insbesondere Radfahrern, festgestellt werden. Diese Verhaltensweisen, wie das Fahren über Gehwege, können nicht nur Unfälle verursachen, sondern gefährden auch die Sicherheit der Fußgänger und besonders der Kinder.

Die Polizei und das Ordnungsamt appellieren an alle Verkehrsteilnehmer, respektvoll und vorausschauend zu handeln. Eltern sollten als Vorbilder agieren und darauf achten, dass ihre Kinder im Straßenverkehr sicher sind. Gerade nach den Ferien, wenn sich der Schulalltag wieder einpendelt und Kinder von der langen Zeit des Ausschlafens benommen sind, kann es schnell zu gefährlichen Situationen kommen. Der Appell der Behörden ist klar: Seien Sie aufmerksam und vermeiden Sie riskantes Verhalten, um die Sicherheit unserer Kinder zu gewährleisten.

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– NAG

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