Königs Wusterhausen, ein kleiner Ort in Brandenburg, ist bereit für eine neue Herausforderung in der Volleyball-Bundesliga. Die Netzhoppers Königs Wusterhausen gehen mit frischen Ambitionen in die Saison und hoffen auf die Play-offs. Geschäftsführer Dirk Westphal äußerte optimistisch: „Wir werden sicher nicht gleich Bäume ausreißen, aber in Richtung Play-offs zu gehen, das haben wir uns schon auf die Fahnen geschrieben.“ Der Auftakt zur neuen Saison steht bereits am 28. September an, wenn die Netzhoppers gegen die FT 1844 Freiburg antreten. Dieses erste Match könnte eine Wegmarke für das Team darstellen, das aus einer trüben letzten Saison kommt.
Im vergangenen Jahr sahen sich die Netzhoppers einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Nach dem Insolvenzverfahren und den damit verbundenen Punktabzügen endete die letzte Saison für das Team mit einem enttäuschenden letzten Platz. Die Situation schien ausweglos, und die Mannschaft war von einer Vielzahl junger Spieler geprägt. Der Verein hat jedoch die Hoffnung nicht verloren und begonnen, gezielte Maßnahmen umzusetzen, um aus dieser tiefen Krise herauszukommen. Die Entscheidung, den Vertrag mit dem Hauptsponsor – einem Unternehmen aus der erneuerbaren Energien-Branche – um drei Jahre zu verlängern, hat dem Team eine stabile Basis gegeben, auf der sie nun aufbauen können.
Rückkehr von Theo Timmermann und neue Verstärkungen
Einer der spannendsten Aspekte in dieser Saison ist die Rückkehr des Eigengewächses Theo Timmermann. Nach einem einjährigen Aufenthalt bei den Volleys Herrsching kehrt er nach Königs Wusterhausen zurück. Westphal betont die Bedeutung von Timmermann für die Mannschaft: „Ihn zurückzuholen, hatte oberste Priorität.“ Timmermann ist nicht nur ein talentierter Spieler, sondern auch eine Identifikationsfigur, die den Fans und dem Team Mut machen könnte.
Doch nicht nur Timmermann wird die Mannschaft bereichern. Die Netzhoppers haben weitere Schlüsselpositionen neu besetzt. Unter anderem wurde Hannes Gerken als Zuspieler geholt und Yann Böhme als Hauptangreifer verpflichtet. Beide Spieler stammen vom Bundesliga-Rivalen SVG Lüneburg und bringen wertvolle Erfahrung mit, die für die stabilere Aufstellung der Mannschaft entscheidend sein könnte.
Ein weiterer großer Schritt ist die Verpflichtung des neuen Trainers Liam Sketcher. Der 41-Jährige Australier bringt eine umfassende Erfahrung aus seiner bisherigen Karriere mit. Sketcher war zuvor Assistenzcoach bei renommierten Klubs wie dem VfB Friedrichshafen und UV Frankfurt und hat zuletzt in Tschechien trainiert. Westphal beschreibt Sketcher als „absoluten Fachmann“ und unterstreicht, dass der neue Trainer schon lange auf der Liste der möglichen Kandidaten stand.
Die Magie des Volleyballs und die Hoffnungen der Netzhoppers auf eine bessere Saison sind greifbar. Mit frischen Impulsen und einer sorgfältig zusammengestellten Mannschaft sind sie bereit, den Herausforderungen der kommenden Spiele gegenüberzutreten. Die Aufholjagd nach dem letzten Platz des Vorjahres beginnt bereits bald und die erste Begegnung gegen Freiburg wird ein entscheidender Test für das Team. Der Weg zu den Play-offs ist steinig, aber die Zeichen stehen auf Veränderung und Optimismus.
– NAG