Die Elbe, ein Fluss, der durch dramatische Hochwasserereignisse und den Klimawandel bereits in die Schlagzeilen geraten ist! Auf einer festlichen Elbefahrt zur Feier des 30. Geburtstags des BUND-Auenzentrums in Lenzen erkannten prominente Umweltvertreter die unersetzliche Bedeutung von Auenlandschaften. Diese wichtigen Überschwemmungsflächen agieren nicht nur als Wasserspeicher in Dürrezeiten, sondern bieten auch wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna.
Doch die Alarmglocken läuten: Zu wenige Auen! Jahrzehntelange Eingriffe in die Flussläufe zur Verbesserung der Schifffahrt haben katastrophale Folgen: Die Hochwassergefahr steigt mit jedem Starkregenereignis! „70 Prozent aller Elbdeiche sind inzwischen schon wieder zu niedrig“, warnt Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel. Er enthüllt, dass die Deiche, einst für niedrigere Pegel gebaut, jetzt unter der neuen Bemessungsgrenze von 7,99 Metern leiden müssen.
Neues Projekt für Auen-Renaturierung
Ein Lichtblick ist in Sicht! Dank positiver Evaluierungen vergangener Hochwasserschutzmaßnahmen, wie der Deichrückverlegung in der Lenzener Elbtalaue, startet das BUND-Auenzentrum ein vielversprechendes neues Projekt. Bei der Überreichung eines Förderbescheids über 410.000 Euro an Meike Kleinwächter wird deutlich: Hier wird nicht nur das Hochwasserproblem angepackt, sondern auch der Erhalt und die Entwicklung von Auwäldern gefördert. „Wir kombinieren Hochwasserschutz mit Auenentwicklung“, so ein entschlossener Vertreter des BUND.
Das Ziel? Neue nachhaltige Lösungen, die nicht nur für Brandenburg wichtig sind, sondern auch für andere Regionen! Im Rahmen des Projekts sollen auch Möglichkeiten zur Renaturierung bei Rühstädt geprüft werden. Ein Ort, an dem sogar eine Deichrückverlegung diskutiert wurde, bevor die Entscheidung stattdessen auf eine Deicherhöhung fiel. Die Hoffnung auf grüne Auen wird lebendig!