Das Stadt- und Hafenfest in Wittenberge sorgte für ausgelassene Stimmung und ein abwechslungsreiches Programm. Die Ehrenamtlichen des Kulturvereins Wittenberge, die die jährliche Veranstaltung organisieren, hatten sich auch in diesem Jahr mächtig ins Zeug gelegt. Die Musikband Tick2Loud, bekannt für ihre energiegeladenen Auftritte, heizte den Festbesuchern kräftig ein und lieferte sowohl beliebte Covers als auch Eigenkompositionen.
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt am Samstagabend, als die Gäste dem Auftritt der Brüder von Right Said Fred entgegenfieberten. Während die Meinung über ihren Gesang variierte, war die nachfolgende Darbietung von DJ Ricardo Sanchez ein voller Erfolg. Die Menge sang mit und tanzte zu bekannten Hits, darunter den beliebten Klassiker „Macarena“.
Das spektakuläre Feuerwerk
Ein besonders beeindruckendes Feuerwerk beendete den Abend mit einem spektakulären Funkenregen am Wittenberger Nachthimmel. Unter dem Eindruck der Musik und der festlichen Atmosphäre drehte Moderator Christopher Hameister die Lichter des letzten Bierwagens aus, um den Zauber des Augenblicks noch zu verstärken. Die einfachen, aber wirksamen Feuerwerkskörper trugen zur Feierlichkeit dieses besonderen Ereignisses bei.
Die ehrenamtlichen Helfer, allen voran Hartmut Steinke vom Vereinsvorstand, sind mit dem Verlauf des Festes mehr als zufrieden. „Wir sind zufrieden“, äußerte er und betonte die Anstrengungen des Organisationsteams. Die Veranstaltungen waren größtenteils kostenlos, jedoch wurde ein Eintrittspreis von zehn Euro für das umfangreiche Abendprogramm als gerechtfertigt angesehen.
Vielfältiges Kinderprogramm und starke Präsenz des THW
Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation des Technischen Hilfswerks (THW) Wittenberge. Diese Organisation war stark vertreten und bot Aktivitäten an, durch die Kinder und Jugendliche ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. Ralf Arnoldt erläuterte, dass einfache handwerkliche Tätigkeiten wie das Absägen von Holz oder das Einschlagen eines Nagels eine ganz neue Herausforderung darstellten.
Zusätzlich war das THW mit einer umfangreichen technischen Schau präsent. Birka Eschrich, die Ortsbeauftragte, zeigte sich zufrieden mit der aktiven Beteiligung und den Möglichkeiten, die die Gruppe bieten kann. „Technisch können wir eine Menge aufbieten“, so Eschrich.
Für die kleinen Besucher gab es vieles zu entdecken, etwa am Stand der Stadtwerke, wo sie auf spielerische Art und Weise lernen konnten, wie Strom in ihre Steckdose gelangt. Ein großartiger Anziehungspunkt war auch das Erlebniskraftwerk, in dem die Kinder kreativ tätig werden konnten.
Die Veranstaltung bot zudem ein buntes Programm mit Straßenkünstlern und verschiedenen Bühnenaufführungen, die keinerlei Langeweile aufkommen ließen. Der Sonntag begann ruhiger, doch die Shantychöre aus der Region zogen ein älteres Publikum an, während die Drachensportler auf günstige Winde hofften.
Sicherheit und Herausforderungen
Wie bei jeder großen Veranstaltung war auch das Sicherheitsteam des DRK und des THW im Einsatz. Es gab keine schwerwiegenden Vorfälle während des Festes, jedoch wurde gemeldet, dass das THW am Freitag einen Mann aus dem Wasser ziehen musste. Am Samstagabend kam es gegen Ende des Festes zu einer Rangelei, als ein alkoholisierter Besucher mehrere Menschen anpöbelte. Sicherheitskräfte intervenierten, und es kam dabei zu einem Handgemenge, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden.
Ein solches Ereignis wirft einen Schatten auf die sonst friedliche Feststimmung. Doch insgesamt wurde das Stadt- und Hafenfest Wittenberge von der Gemeinschaft gebührend gefeiert und die Vorbereitungen für die nächsten Ausgaben laufen bereits.
Ein Fest voller Höhepunkte
Die Vielfalt und die euphorische Stimmung bei den verschiedenen Darbietungen machen das Stadt- und Hafenfest zu einem wichtigen gesellschaftlichen Ereignis. Es zeigt die Stärke des ehrenamtlichen Engagements und lässt die Zuschauer in eine Welt der Freude und des Zusammenseins eintauchen. Wittenberge hat sich einmal mehr als lebendige Stadt präsentiert, die ihre Traditionen pflegt und gleichzeitig neuen, frischen Wind in ihr Fest bringt.
Hintergrund zum Stadt- und Hafenfest
Das Stadt- und Hafenfest in Wittenberge hat sich über die Jahre zu einer bedeutenden Veranstaltung in der Region entwickelt, die sowohl Einheimische als auch Gäste aus anderen Städten anzieht. Seit der ersten Durchführung hat sich das Fest zu einem sozialen und kulturellen Highlight entwickelt, das eine Plattform für lokale Künstler, Unternehmen und Vereine bietet. Die Mischung aus Musik, Kulinarik und Unterhaltung sorgt für eine familiäre und einladende Atmosphäre, die einzigartig ist. Veranstaltungen wie diese sind nicht nur für die Besucher unterhaltsam, sondern bieten auch den Veranstaltern die Möglichkeit, ihre Vereine und deren Engagement in der Gemeinschaft zu präsentieren.
Die Finanzierung solcher Feste wird häufig durch Sponsoren, Eintrittsgelder und lokale Wirtschaftspartner unterstützt. Der Verein, der das Fest organisiert, muss regelmäßig neue Wege finden, um die Kosten zu decken und gleichzeitig ein hochwertiges Programm anzubieten. In diesem Jahr scheint es, als hätten die Organisatoren von Wittenberge eine gelungene Balance zwischen kostenpflichtigen und kostenfreien Attraktionen gefunden.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
In der heutigen Zeit stehen viele lokale Feste, wie das Stadt- und Hafenfest, vor mehreren Herausforderungen. Zum einen müssen sie sich an die sich verändernden Bedürfnisse und Vorlieben der Bevölkerung anpassen. Zudem spielen gesundheitliche Sicherheitsvorschriften, insbesondere im Nachgang zur COVID-19-Pandemie, eine entscheidende Rolle in der Planung und Durchführung solcher Veranstaltungen. Viele Organisatoren müssen Hygienekonzepte entwickeln, um das Vertrauen der Besucher zu gewinnen und gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Ausrichtung solcher Feste betrifft, ist die Integration nachhaltiger Praktiken. Immer mehr Menschen legen Wert auf umweltfreundliche Rahmenbedingungen, weshalb Veranstalter häufig umweltbewusste Maßnahmen einbeziehen, wie etwa die Nutzung von regionalen Produkten und die Reduzierung von Einwegplastik. Die Einbeziehung von Informationsständen, wie dem von den Stadtwerken Wittenberge, der alternative Energiequellen wie Windenergie und Photovoltaik erklärt, ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Die Rolle von Ehrenamtlichen und lokalen Vereinen
Das Engagement von Ehrenamtlichen und lokalen Vereinen ist das Herzstück des Stadt- und Hafenfests. Personen wie Hartmut Steinke und Ralf Arnoldt sind nicht nur für die organisatorischen Aspekte verantwortlich, sondern sie bilden auch Brücken zwischen den verschiedenen Gruppen innerhalb der Gemeinde. Die Beteiligung von Gruppen wie dem THW und dem DRK zeigt die starke Gemeinschaft, die Wittenberge auszeichnet.
Durch die Einbindung solcher Organisationen wird nicht nur das Fest gesichert, sondern es wird auch ein Bewusstsein für die Arbeit dieser Gruppen geschaffen. Die Jugendlichen, die am Stand des THW aktiv sind, entwickeln nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern sammeln auch Erfahrungen, die ihr Gemeinschaftsgefühl und ihre sozialen Kompetenzen stärken.
Die dynamische Atmosphäre dieser Veranstaltungen fördert nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch den Zusammenhalt in der Stadt. Solche Aktivitäten tragen zur Vitalität und Attraktivität von Wittenberge als Wohnort und als Ziel für Touristen bei.
– NAG
