Prignitz

Schloss Sigrön: Ein neues Ferienparadies für Einheimische und Touristen

Svenja und Wolfgang Schwarte eröffneten am Wochenende den neuen Campingplatz im umgebauten Jagdschloss Sigrön nach fast zwei Jahren Arbeit, um sowohl Touristen als auch Einheimische anzuziehen und damit die Region Bad Wilsnack aufzuwerten.

Nach zweijähriger Umbauzeit haben Svenja und Wolfgang Schwarte das alte Jagdschloss Sigrön zu einem modernen Superior Hotel und Campingplatz umgestaltet. Der Campingplatz öffnete nun offiziell seine Pforten zum ersten Mal während eines aufregenden Sommerfestes. Mit einem bereits eröffneten Café und Hotel stellt das Paar einen ehrgeizigen Plan auf die Beine, der auch einen Wellnessbereich sowie ein Restaurant in Zukunft beinhalten wird.

Wenige Wochen nachdem das Hotel in Betrieb genommen wurde, feierten die Schwarte ihr grandioses Projekt mit einem Sommerfest. Es gab Live-Musik von der Wittenberger Band „Prignitzfabrik – die Band“, die die Gäste mit mitreißenden Klängen erfreute. „Wir freuen uns sehr über die gute Resonanz, die wir mit diesem Fest erhalten haben“, sagte Svenja Schwarte, die mit einem Hauch von Erleichterung auf die vergangenen Monate blickt.

Sommerfest zieht zahlreiche Besucher an

Das Wetter war perfekt, und die ersten Camper hatten sichtlich Spaß, das neu gestaltete Ambiente zu genießen. Jens Petereit, ein erfahrener Camper, der seit 44 Jahren mit seiner Frau unterwegs ist, erzählte begeistert, wie sie durch eine Campingplatzseite im Internet auf Sigrön gestoßen waren. „Das Angebot mit Live-Musik und der ganzen Stimmung hier ist einfach super“, ergänzte er, während sie im Schatten eines Baumes entspannten.

Kurze Werbeeinblendung

Die frisch renovierte Umgebung schien die Gäste zu begeistern. „Wir haben vor zwei Jahren hier besucht und sind beeindruckt von der Transformation. Es ist ein ganz anderes Gefühl, hier zu sein“, berichteten Ramona und Daniel Schoknecht, die sowohl die Veränderung als auch die Herausforderungen würdigen. Sie haben gemeinsam mit den Schwartes Betriebswirtschaft studiert und genießen nun die Ergebnisse der harten Arbeit ihrer Freunde.

Einige Gäste, wie Olaf Schlichting und Andrea-Doreen Herm, machten einen kurzen Abstecher nach Sigrön, um sich mit Freunden zu treffen. „Uns hat das Sommerfest und die Musik hierher gelockt. Die Lage ist perfekt“, sagte Schlichting aus Brandenburg an der Havel und schätzte die Veranstaltungen als eine tolle Möglichkeit, Zeit zu verbringen.

Bürgermeisterin lobt das Projekt

Auch Bürgermeisterin Martina Richter äußerte ihren Stolz über das Neuerrichtete in der Region. „Das Engagement von Svenja und Wolfgang Schwarte ist bewundernswert. Ihr Projekt wird den Ort und die gesamte Region bereichern“, sagte sie begeistert. Das Schloss Sigrön wurde zudem zu einer Außenstelle des Standesamtes Bad Wilsnack/Weisen ernannt, was für eine festliche und historische Kulisse bei Hochzeiten sorgt.

Die Bürgermeisterin hebt hervor, dass solche innovativen Projekte die Region lebendig halten. „Dieses Vorhaben wird sowohl durch die Anziehungskraft für Touristen als auch durch die Bedürfnisse der Einheimischen von Bedeutung sein“, so Richter weiter. Die hochwertige Ausstattung und die geplanten Freizeitmöglichkeiten können den Ort weiter auf die Landkarte setzen.

Die Stimmung bei der Eröffnung war ausgelassen, und der Swimmingpool wurde besonders bei den warmen Temperaturen gerne genutzt. Die positive Resonanz und die Vorfreude auf die weiteren Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Eheleute Schwarte mit ihrem Projekt auf dem richtigen Weg sind.

Ein Blick in die Zukunft des Schlosses Sigrön

Es bleibt abzuwarten, wie sich das neu gestaltete Schloss Sigrön weiter entwickeln wird. Mit noch ausstehenden Einrichtungen wie dem Restaurant und dem Wellnessbereich, ist die Erwartung hoch, dass dieser Ort bald zu einem beliebten Ziel für Urlauber und Einheimische avancieren wird. Die Kombination aus traditioneller Architektur und modernen Annehmlichkeiten scheint eine vielversprechende Mischung zu sein, die sowohl Natur- als auch Kulturfreunde anspricht.

Die Transformation des alten Jagdschlosses in Sigrön spiegelt einen wachsenden Trend in der Tourismusbranche wider, der hin zu nachhaltigen und einzigartigen Reiseerlebnissen geht. Immer mehr Reisende suchen nach authentischen Unterkünften, die lokale Geschichte und Kultur integrieren. Dies ist besonders in ländlichen Regionen wie der Prignitz von Bedeutung, wo traditionelle Strukturen revitalisiert werden können, um Besucher anzuziehen und die lokale Wirtschaft zu stärken. Laut einer Studie des Deutschen Tourismusverbands (DTV) ist das Interesse an alternativen Übernachtungsmöglichkeiten, wie Camping und Glamping, in den letzten Jahren gestiegen, was Schloss Sigrön in eine vielversprechende Position für zukünftige Entwicklungen bringt.

Zusätzlich zu den touristischen Aspekten hat das Projekt auch das Potenzial, die Gemeinschaft in Sigrön zu beleben. Hier könnten lokale Handwerker und Gastronomiebetriebe profitieren, indem sie ihre Dienste und Produkte anbieten. Solche Initiativen fördern nicht nur die wirtschaftliche Diversifikation, sondern stärken auch die Gemeinschaftsbindung und den sozialen Zusammenhalt.

Ökonomische Auswirkungen der Transformation

Die Eröffnung des Schlosses als Hotel und Campingplatz könnte auch positive wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region Prignitz haben. Die Tourismuswirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftssektor, der Arbeitsplätze schaffen und die lokale Infrastruktur fördern kann. Laut einer Erhebung der Landesregierung Brandenburg aus dem Jahr 2021 trugen jährlich über 2 Millionen Übernachtungen im Land Brandenburg zur Schaffung von 30.000 Arbeitsplätzen in der Tourismustransformation bei. Projekte wie das von Svenja und Wolfgang Schwarte können dazu beitragen, diese Zahlen in der Region zu steigern.

Darüber hinaus wird durch die Schaffung neuer Einrichtungen, wie Restaurants und Wellnessbereiche, die Attraktivität des Standorts augenscheinlich gesteigert, was zusätzlich Besucher anziehen könnte. Die Einbindung regionaler Produkte in der Gastronomie kann zudem die lokale Landwirtschaft unterstützen und somit die ökonomische Kreisläufe stärken.

– NAG

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"