Prignitz

Rothabicht in Not: Falknerin kämpft um das Überleben des jungen Vogels

Ein verletzter Rothabicht prallte am Freitagabend in Döllen gegen eine Hauswand und wurde von der Falknerin Martina Burgold gerettet, die nun eine Auffangstation für Greifvögel aufbaut, nachdem das Tier ein Anflugtrauma erlitten hat und vorerst nicht frisst.

Am Freitagabend erhielt Martina Burgold, eine erfahrene Falknerin aus Lenzen, einen alarmierenden Anruf: Ein hilfloser Rothabicht, ein junger Greifvogel bekannt für seine auffällige rotbraune Färbung, wurde in einem Innenhof in Döllen entdeckt. Unverzüglich machte sich Burgold auf den Weg, um dem verletzten Tier zu helfen, das sich in der Nähe ihres neuen Projekts, einer Greifvogelauffangstation, befand.

Der Finder, ein Hausbesitzer, hatte den Habicht entdeckt und umgehend das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) informiert. Daraufhin wurde Martina Burgold hinzugezogen. Sie erklärte, dass der Begriff „Rothabicht“ nicht für eine spezielle Art steht, sondern sich auf die Färbung des jungen Vogels bezieht, die sich von den grau-braunen Altvögeln unterscheidet.

Untersuchung des verletzten Habichts

Nach der ersten Untersuchung stellte Burgold fest, dass der Habicht glücklicherweise keine schweren Verletzungen davongetragen hatte. „Er hat ein Anflugtrauma“, schilderte sie. Dies ist vergleichbar mit einer Gehirnerschütterung bei Menschen. Anzeichen für dieses Trauma sind das Flackern der gelben Pupillen des Vogels, welches auch nach drei Tagen noch sichtbar ist.

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Ein weiteres Anliegen ist die Futteraufnahme des Habichts. Trotz seines offensichtlichen Hungers wollte er bisher nichts fressen. auch nachdem Burgold versucht hatte, ihn mit einer Plastikpinzette und kleinen Fleischstücken zu füttern. „Der Schnabel bleibt erst einmal zu, egal wie appetitlich die Häppchen sind“, erklärte sie. Normalerweise stehen Kaninchen, Krähen und Tauben auf dem Speiseplan eines Habichts, der als geschickter und eigensinniger Jäger bekannt ist.

Martina Burgold ist davon überzeugt, dass der Rothabicht schon bald wieder zu Kräften kommen wird und schließlich in die Freiheit entlassen werden kann. Ihre lobenden Worte richteten sich auch an die Finder des Vogels, die nicht weggeschaut, sondern aktiv geholfen und sich um das Wohlergehen des Habichts gekümmert hatten. Ihre Sorge um das Tier zeigt das Engagement und die Verantwortung gegenüber der Natur.

Die Situation des Rothabichts ist nicht nur ein Beispiel für das Engagement von aufmerksamen Bürgern, sondern auch ein Zeichen für die Arbeit von Falknern und Naturschützern in der Region. Die weitere Entwicklung des Vogels wird mit Spannung beobachtet, während Burgold hofft, dass der junge Greifvogel bald wieder in die Lüfte fliegen kann.

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