In Wittenberge, ein Ort voller Geschichte, wird ein architektonisches Juwel wieder zum Leben erweckt! Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude des Bahnhofs, auch als „Schloss der Stadt“ bekannt, erstrahlt bald in neuem Glanz. Nach Jahren des Verfalls und Leerstands haben 20 Handwerksfirmen die Herausforderung angenommen, das 1846 errichtete Gebäude zu sanieren. Der Grund? Die Landesgartenschau 2027 steht vor der Tür, und Wittenberge will sich von seiner besten Seite zeigen!
Die Sanierung, die seit Juni letzten Jahres in vollem Gange ist, hat bereits viele Wände zum Vorschein gebracht, die einst verborgen waren. Projektleiter Martin Röhr erklärt: „Wir haben die alte Struktur in diesem Haus wieder hervorgeholt, haben das Haus wieder leben lassen, atmen lassen.“ Historische Elemente wie Oberlichter und alte Treppenhäuser sollen erhalten bleiben, während das Gebäude gleichzeitig modernisiert wird. Die Pläne sind ehrgeizig: Jobcenter, eine Kleinstadtakademie und ein Coworking-Space sollen hier einziehen und das Bahnhofsgebäude in ein lebendiges Zentrum verwandeln.
Finanzierung und Herausforderungen
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf etwa 18 Millionen Euro, wobei 13 Millionen Euro aus Fördermitteln stammen. Doch die Stadt steht vor einer neuen Herausforderung: Wegen Inflation und gestiegenen Baukosten sind zusätzliche 3,8 Millionen Euro nötig. Wer die Mehrkosten tragen wird, bleibt unklar, aber Gespräche mit den Fördermittelgebern laufen bereits.
Die Modernisierung des Bahnhofs ist nicht nur ein architektonisches Projekt, sondern auch ein strategischer Schritt zur Stärkung der Mobilität in der Region. Täglich nutzen rund 3.700 Fahrgäste den Bahnhof, der eine wichtige Verbindung zwischen Berlin, Hamburg und anderen Städten darstellt. Wenn alles nach Plan verläuft, sollen die Bauarbeiten bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Wittenberge ist auf dem Weg, ein attraktives Tor zur Elbtalaue zu werden!
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