Im malerischen Dallmin, wo die Natur in voller Pracht erblüht, fand kürzlich ein aufregendes Agility-Turnier statt, das das Herz jedes Hundesportliebhabers höher schlagen ließ. Agility, ein Begriff, der wörtlich „Wendigkeit“ bedeutet, verlangt von den vierbeinigen Teilnehmern, einen anspruchsvollen Parcours mit verschiedenen Hindernissen in einer festgelegten Reihenfolge zu bewältigen. Hier dreht sich alles um die Freude des Hundes und das Geschick seiner menschlichen Begleiter.
„Bei Agility hat der Hund seinen Spaß, er steht dabei im Mittelpunkt“, äußert Jeanette Kütter, eine engagierte Vertreterin des Hundesportvereins Prignitzer Agi-Flitzer. Grobe Maßnahmen gegen die Tiere werden absolut nicht toleriert und führen sofort zur Disqualifikation. Dies zeigt, wie sehr der Fokus auf einer harmonischen Partnerschaft zwischen Mensch und Hund liegt.
Ein Wettbewerb mit Teilnehmern aus der ganzen Region
Das Turnier in Dallmin zog 64 Hunde Teilnehmer an, viele davon waren mit ihren Besitzern aus entfernten Städten wie Berlin, Hannover und Rostock angereist. Der weiteste Weg wurde offenbar von einem Besitzer aus Rendsburg zurückgelegt. Es ist also nicht erstaunlich, dass einige Teilnehmer in Wohnmobilen anreisten, während andere Zelte aufschlugen, um die Wettkämpfe in der idyllischen Umgebung zu genießen.
Kütter erklärt, dass die Anreisemotivation für viele Hundesportler im Agility-Wertungssystem liegt, das in vier Klassen unterteilt ist. In der Einstiegsklasse A0 beginnen alle Hunde ihre sportliche Karriere. Um in die nächste Klasse A1 aufzusteigen, müssen die Vierbeiner unter Aufsicht von mindestens zwei unterschiedlichen Schiedsrichtern drei fehlerfreie Läufe absolvieren.
Eine Teilnehmerin, Annett Koltin aus Blessendorf, war mit ihrem fünfjährigen Hund Hugo anwesend. Obwohl der Lauf nicht fehlerfrei war, zeigte sich Koltin zufrieden. „Statt ein Hindernis zu überspringen, lief er durch einen Tunnel“, erklärte sie, und in ihrer Stimme schwang eine gute Portion Verständnis für die Eigenheiten des Hundes mit.
Die Herausforderungen und die Freuden des Hundesports
Christel Peglow, eine weitere Teilnehmerin, hatte ebenfalls mit ihrem Hund Benny einige Schwierigkeiten. Der temperamentvolle Hund stürmte so voller Energie auf den Parcours zu, dass er bereits vor dem Start disqualifiziert wurde. „Ich lief trotzdem den Parcours, weil sich Benny darauf so freute“, bemerkte Peglow, und ihre Leidenschaft für den Hundesport wurde in ihrem Lächeln sichtbar.
Benny, ein Parsen-Russel-Terrier, hat in der Vergangenheit schon große Erfolge gefeiert und wurde erst im Juni Landessieger von Mecklenburg-Vorpommern. Auch am Wochenende zuvor war Christel mit ihm in Ering am Inn zur Bundessiegerprüfung gereist. „Daran nehmen die Landessieger teil“, fügte sie hinzu, und es war klar, dass die Teilnahme an solchen Wettkämpfen für sie mehr als nur ein Hobby darstellt.
Mit 17 Jahren Erfahrung im Agility-Sport hat Peglow nun ihren dritten Hund im Wettkampf. „Bei Agility liegen Erfolg und Niederlage sehr oft dicht beieinander“, meint sie mit einer Art Gelassenheit, die nur die Soliden Erfahrung bringen kann. „Der nächste Lauf wird wieder besser. Hauptsache, alle haben ihren Spaß.“ Dieses Motto scheint ein zentraler Bestandteil des Hundesportgeists zu sein.
Für die Siegerhunde gab es an diesem Samstag Pokale, während die Gewinner am Sonntag ein hochwertiges Päckchen Hundefutter erhielten – kleine Anerkennungen für die vierbeinigen Leistungsträger, die mit viel Geschick und Freude den Parcours absolvierten.
Interessierte, die mehr über diese spannende Veranstaltung und die Welt des Agility-Hundesports erfahren möchten, können relevante Informationen auf www.nordkurier.de nachlesen.