In der kleinen Gemeinde Berge kam es zu einem besonderen Ereignis: Das Klassentreffen von 21 ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Oberschule, ein festlicher Anlass, der an die Einschulung im Jahr 1964 und den Abschluss 1974 erinnerte. Marlis Lenz, eine der Organisatorinnen, betonte: „Wir wollten das richtig feiern, da es 60 beziehungsweise 50 Jahre her ist.“ Solche Zusammenkünfte finden normalerweise alle drei Jahre statt, aber dieses Treffen war etwas ganz Besonderes.
Die Wahl des Veranstaltungsorts fiel auf eine Halle der Einrichtung, die Marlis Lenz betreibt, einen Pflege- und Tagespflegedienst. Hier hatten sie nicht nur ausreichend Platz, sondern auch Zugang zu einer Küche, in der die Köche ein festliches Menü zubereiteten. Zusätzlich wurden auch die ehemaligen Lehrer eingeladen: Von den eingeladene Lehrkräften erschienen acht. Diese besondere Rückkehr zu den Wurzeln verlieh dem Treffen einen nostalgischen Touch.
Ein unvergesslicher Tag
Das eigentliche Treffen fiel ausgerechnet auf einen Freitag, den 13. – jedoch war man in Berge offensichtlich nicht abergläubisch, denn der Tag verlief ohne nennenswerte Pannen. „Es gab nur ein kleines Missgeschick, als bei der Begrüßung ein Sektglas zu Bruch ging“, erzählte Mitschülerin Sabine Mainka mit einem Schmunzeln. Es war eine amüsante Erinnerung, die die Stimmung unter den Teilnehmenden auflockerte.
Nach einem opulenten Kaffee- und Kuchenbuffet ging es für die Ehemaligen zur ehemaligen Pos (Polytechnische Oberschule) Berge. Dort wurden sie von Bürgermeisterin Susanne Scherfke-Weber empfangen. „Wir durften unsere alten Klassenräume besichtigen, und unser Schwimmbad im Untergeschoss war ein ganz besonderer Stolz von uns. Dafür waren wir schon vor Jahrzehnten wirklich privilegiert“, erinnerte sich Sabine Mainka an schöne Zeiten.
Allerdings trübten einige nicht anwesende Mitschüler die gute Laune. Einige der früheren Klassenkameraden konnten aus verschiedenen Gründen nicht teilnehmen. „Wir haben uns natürlich an unsere erste Klassenlehrerin erinnert, die heute in Spanien lebt. Zudem mussten wir uns von zwei Mitschülern verabschieden, die bereits verstorben sind“, vermeldete Marlis Lenz mit einem melancholischen Unterton. Zur Erinnerung an diese wichtigen Personen wurde nach dem Besuch der Schule sogar ein Streifzug zu deren Gräbern unternommen.
Der Rückweg zur Pflege- und Tagespflegeeinrichtung war von einer warmen Atmosphäre begleitet. Hier wartete das Küchenpersonal mit einem festlichen Abendessen auf die Gäste. Später wurde ein Fotoalbum herumgereicht, das nostalgische Erinnerungen weckte und viele Lacher und Geschichten hervorbrachte. Marlis Lenz resümierte: „Es war ein sehr schönes Klassentreffen. Wir saßen bis tief in die Nacht zusammen und tauschten alte Geschichten aus.“
Insgesamt wurde das Treffen trotz des unglücklichen Datums zu einem fröhlichen Jubiläum, bei dem Freundschaften und Erinnerungen neu belebt wurden. Solche Zusammenkünfte zeigen, dass die gemeinsamen Erlebnisse aus der Schulzeit auch Jahrzehnte später noch einen besonderen Platz im Leben der Ehemaligen haben.
Wer mehr über das Klassentreffen und die Erlebnisse der ehemaligen Schüler erfahren möchte, kann details zu diesem Thema in einem ausführlichen Bericht auf www.nordkurier.de nachlesen.