Der SC Magdeburg hat bei der Club-Weltmeisterschaft eine knappe Niederlage gegen den ungarischen Klub Veszprém HC hinnehmen müssen. In einem spannenden Finale, das am Wochenende in Neu-Kairo stattfand, verlor der deutsche Handballmeister mit 33:34 nach Verlängerung. Damit verpassten die Magdeburger den vierten Titel in Folge und mussten sich mit dem zweiten Platz begnügen. Während Omar Ingi Magnusson mit sieben Treffern herausragte, war der Beginn der Partie für den SCM alles andere als optimal.
Die Mannschaft startete unkonzentriert und vergab die ersten drei Angriffe, was sie früh in Rückstand brachte. Besonders der Torwart von Veszprém, Rodrigo Corrales, stellte sich als schwer überwindbar heraus. Die Wurfeffektivität der Magdeburger war phasenweise alarmierend niedrig und lag bei lediglich 45 Prozent, was zu einem großen Teil für den Rückstand verantwortlich war.
Aufholjagd und dramatischer Schluss
Doch der SCM gab sich nicht auf. Durch eine deutliche Steigerung in der Abwehr und im Angriff gelang es der Mannschaft, im Verlauf der ersten Hälfte einen 3:0-Lauf zu starten und sich mit 10:8 in Führung zu bringen. Diese Phase schien die Magdeburger wieder zurück ins Spiel zu bringen. Auch nach der Halbzeit blieb das Match hart umkämpft, wobei Veszprém immer wieder ausgleichen konnte.
Mit einem Drei-Tore-Vorsprung (21:18) für die Ungarn nach 41 Minuten schien das Blatt erneut zu kippen. Eine von Trainer Bennet Wiegert genommene Auszeit konnte allerdings den Trend stoppen. Magdeburg kämpfte sich zurück und schaffte es, kurz vor Schluss in die Verlängerung zu retten. Doch trotz der Aufholjagd passierten den Magdeburgern in der entscheidenden Phase zu viele Fehler, die kostbare Chancen verhinderten und letztlich zur Niederlage führten.
Die Bedeutung dieses Spiels liegt nicht nur im Titel, den der SC Magdeburg verpasste, sondern auch in der Tatsache, dass im internationalen Vergleich deutlich wurde, wie eng die Top-Teams des Handballs beieinander liegen. Die Leistung gegen einen so starken Gegner wie Veszprém könnte unter den Magdeburger Spielern, trotz der Niederlage, auf eine positive Weiterentwicklung hindeuten.
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