Die regiobus Potsdam Mittelmark plant einen zukunftsorientierten Neubau ihres Betriebshofes in Werder (Havel) und hat hierzu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieser Studie hat eindeutig die batterieelektrische Antriebsvariante als nachhaltigsten und effizientesten Ansatz identifiziert. Solche Schritte sind in Anbetracht der ökologischen Herausforderungen notwendig, da das Unternehmen insgesamt fünf Betriebshöfe innerhalb des Landkreises betreibt, die sich in ihren Betriebsabläufen und den eingesetzten Busmodellen signifikant unterscheiden. Daher wird auch für diese weiteren Standorte eine ähnliche Analyse durchgeführt, um den modernen Anforderungen gerecht zu werden.
In einem Gespräch betonte Martin Grießner, Geschäftsführer der regiobus, die Bedeutung einer soliden Planung für wirtschaftliche Investitionen. „Jeder weiß, der Euro kann immer nur einmal ausgegeben werden. Eine gute Planung ist daher die Grundlage jeder sparsamen Investition, insbesondere wenn diese den Fuhrpark und die Betriebshöfe eines so großen Unternehmens wie regiobus betrifft“, so Grießner. Seine Worte verdeutlichen die Notwendigkeit, die finanziellen Mittel effizient und nachhaltig zu nutzen, um langfristige Entlastungen für die Umwelt zu schaffen.
Politische Unterstützung für nachhaltige Mobilität
Die anstehenden Investitionen in den Klimaschutz gewinnen umso mehr an Relevanz, wenn sie durch politische Förderungen begleitet werden. Verkehrsstaatssekretär Uwe Schüler erkannte die Notwendigkeit eines fachlichen Austauschs über die effizientesten Wege zur Unterstützung von Unternehmen wie regiobus. „Unsere Welt verändert sich. Dem müssen wir Rechnung tragen. Der ÖPNV kommt dabei eine wichtige Rolle zu“, so Schüler. Im Rahmen des Förderprogramms Mobilität II stehen in der aktuellen Förderperiode EU-Mittel in Höhe von insgesamt 56 Millionen Euro zur Verfügung, geschultert durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung von Brandenburg, wobei das Land auch aktiv in die Finanzierung einsteigt.
Im Kontext der Brandenburger Mobilität ist es entscheidend, dass der ÖPNV attraktiver und gleichzeitig umweltschonend gestaltet wird. Die aktuellen Initiativen zielen nicht nur darauf ab, neue Technologien zu integrieren, sondern auch die bestehenden Angebote zu optimieren, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Digitale Entwicklungen und Fachkräftegewinnung
Zudem eröffnen digitale Lösungen neue Möglichkeiten, um den Kundenservice zu verbessern. Während seines Besuchs erhielt Staatssekretär Schüler einen Einblick in die im vergangenen Sommer eingerichtete digitale Leitstelle der regiobus. Diese Einrichtung ermöglicht eine präzise Steuerung, Überwachung des ÖPNV und schnelle und umfassende Informationen für die Fahrgäste. Solche Innovationen tragen nicht nur zu einem effizient besseren Service bei, sondern stellen auch sicher, dass Passagiere stets über den aktuellen Stand ihrer Reisen informiert sind.
Ein weiteres Thema von Interesse war das Engagement von regiobus in der Ausbildung von neuen Fachkräften. Im firmeneigenen Verkehrsbildungszentrum konnte das Unternehmen bereits 32 Fahrschüler ausbilden, darunter 24 Quereinsteiger, die nun sicher und kompetent als Busfahrer für regiobus tätig sind. Am 1. November startet bereits der dritte Kurs dieses Jahres, was die Bemühungen um eine nachhaltige und effektive Fachkräftegewinnung unterstreicht.
– NAG