In einem spannenden Finale verpassten die Monarchs knapp ihre zweite Meisterschaft in der Vereinsgeschichte. Im entscheidenden Spiel gegen den Titelverteidiger aus Potsdam verloren sie mit 21:27 (0:8, 7:11, 0:0, 14:8). Obwohl die Niederlage schmerzhaft war, ist der Geschäftsführer Jörg Dreßler der Meinung, dass ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen lag. „30 Sekunden vor Schluss waren wir dicht dran an einem Touchdown, doch es sollte nicht sein. Potsdam war an dem Tag einfach die bessere Mannschaft“, so Dreßler. Das Spiel bot jedoch für die rund 10.000 Zuschauer in Essen volle Action und war somit ein herausragendes Ereignis für den American Football in Deutschland.
Die Saison insgesamt zieht eine positive Bilanz, wie Dreßler erklärt. „Wir haben viel geschafft, auch sportlich, denn wir standen zum dritten Mal im Meisterschaftsfinale. Der Titel wäre das Sahnehäubchen gewesen“, sagte er in einer Analyse des Saisonverlaufs. Besonders erfreut zeigte er sich über die Rückkehr ins Heinz-Steyer-Stadion, die reibungslos vonstatten ging und eine große Herausforderung darstellte.
Erfolgreiche Rückkehr ins Stadion
Die Stimmung im renovierten Heinz-Steyer-Stadion war überwältigend. „Das erste Spiel war ausverkauft mit gut 10.000 Besuchern, das Viertel- und Halbfinale zogen jeweils mehr als 5.500 Fans an, was stimmungsmäßig nicht zu toppen war“, betonte Dreßler. Diese großen Zuschauerzahlen sind nicht nur ein Zeichen für das wachsende Interesse am American Football, sondern wirken sich auch positiv auf die finanziellen Aspekte des Vereins aus.
Obwohl Dreßler zum jetzigen Zeitpunkt keine genauen Zahlen nennen kann, bestätigt er, dass die Saison auch finanziell ein Erfolg war. Bereits im Frühjahr hatte das Team im Rudolf-Harbig-Stadion vor 12.500 Zuschauern gespielt, was für die finanzielle Zukunft des Vereins vielversprechend ist. „Die Messlatte für nächstes Jahr liegt also ordentlich hoch“, erklärt er. Der geschäftliche Erfolg der Saison wurde unter anderem durch die engagierten Sponsoren und Partner unterstützt, die dafür sorgten, dass der Verein auch bei Verletzungsfällen flexibel reagieren konnte.
Ein kontinuierliches Thema in der Diskussion war die Frage, ob die amerikanischen Spieler im kommenden Jahr zurückkehren werden. Dreßler äußert sich optimistisch, auch wenn es häufig schwierig sei, langfristige Verträge zu sichern. „Wir wünschen uns jedes Mal, dass der eine oder andere erneut einen Vertrag unterschreibt. Aber das klappt leider selten, obwohl alle immer von der Stimmung bei uns schwärmen“, fügte er hinzu.
Die Saison 2023 hat den Monarchs die Möglichkeit gegeben, ihre Stärken unter Beweis zu stellen und neue Fans zu gewinnen. Mit einem klaren Blick auf die nächste Saison sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass sie den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft schaffen können. „Die Einsätze waren hoch und wir freuen uns auf eine weitere Herausforderung“, fasst Dreßler die Ambitionen des Vereins zusammen.