Potsdam-Mittelmark steht vor einer verblüffenden Wende: Wo einst Kita-Plätze Mangelware waren, gibt es jetzt über 1600 freie Plätze! Corona und Krisen hinterlassen ihre Spuren, und seit 2021 sinken die Geburtenzahlen in der Region. Das Resultat: Kindereinrichtungen melden eine alarmierende Präsenz an ungenutzten Plätzen, und es wurde bereits die erste Kinderkrippe in Michendorf geschlossen, die 34 Plätze bot!
Geburtenknick und seine Auswirkungen
Die Situation verschärft sich, doch die Fachleute im Landkreis glauben nicht an eine Welle von Kita-Schließungen. Viele Einrichtungen hatten zuvor mit Ausnahmen ihre Kapazitäten erhöht; diese werden nun wieder zurückgefahren. Der Kreisverwaltung zufolge könnte der Zuzug von Familien die Geburtenstatistik relativieren, doch dieser Trend hält sich in Grenzen. Enorme Baukosten und steigende Zinsen machen es Familien schwer, neue Wurzeln zu schlagen. Die Hoffnung auf eine Rückkehr zu Mehrkindfamilien erfüllt sich momentan nicht.
Die Kita-Bedarfsplanung wird überarbeitet, um auf die veränderte Situation zu reagieren. Experten informieren, dass die sinkenden Geburtenzahlen auch langfristige Auswirkungen auf die Schulen in Potsdam-Mittelmark haben werden. In fünf Jahren könnte das merklich auf Grundschulen drücken, während etwa in elf Jahren auch weiterführende Schulen betroffen sein könnten. Doch die Fachleute sind optimistisch: Eine vorübergehende Entspannung in der Raumsituation an Schulen könnte ebenso eintreten, sofern der Zuzug anhält. In Kleinmachnow etwa ist bereits ein Rückgang der Schülerzahlen absehbar, was zukünftige Entscheidungen bezüglich der Grundschulen beeinflussen könnte.
In Nuthetal hingegen stehen die Pläne für einen Anbau an der Otto-Nagel-Grundschule infrage. Die Zahlen sind besorgniserregend: Während 2024 noch 69 Kinder eingeschult werden, prognostizieren die Behörden für das nächste Jahr nur noch 43 neue Erstklässler. Somit könnte der prognostizierte Rückgang von 29 Kindern bis 2029 den Schulbetrieb erheblich belasten. Was wird die Zukunft für die Kitas und Schulen in der Region bringen? Die Entwicklungen sind sowohl ungewiss als auch spannend!
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