Erfurt. In der aktuellen Saison können die Volleyball-Damen von Schwarz-Weiß Erfurt einfach nicht an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen. Bei der jüngsten Partie gegen den SC Potsdam verloren sie erneut deutlich mit 0:3 und stehen damit weiterhin ohne Sieg da. Trainer Mateusz Zarczynski ist nach dem Spiel enttäuscht und fordert von seinem Team mehr Konsequenz.
Die Brandenburgerinnen, die gerade erst einen Sieg im Europapokal gefeiert hatten, traten mit einem gestärkten Selbstbewusstsein in Erfurt an. Dabei zeigten sie in den entscheidenden Momenten des Spiels eine herausragende Konzentration und setzten sich gegen die Thüringer durch. Für Erfurt bedeutete dies die dritte Niederlage in Folge gegen eines der Top-Teams der Liga. Nach Stuttgart und Dresden war nun auch Potsdam eine Übermacht.
Erfurts schwankende Leistungen im Spielverlauf
Die Erfurterinnen konnten zu Beginn des Spiels mit dem Favoriten mithalten. Insbesondere die erst 19-jährige Sina Siebert, die für die erkrankte Ana Krulj ins Team rückte, versprach positive Impulse. Mit einer beeindruckenden Körpergröße von 1,93 Metern beeindruckte sie sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Trotz ihrer starken Leistung und 13 gescorten Punkten, gelang es dem Team nicht, die Sätze zu gewinnen, was sie selbst als ärgerlich empfanden. Mehrmals waren sie nah dran, doch entscheidende Punkte wurden verschenkt. In den ersten beiden Sätzen geschahen immer wieder vergleichbare Fehler, die schließlich zur Niederlage führten.
„Wir müssen die Sätze besser zu Ende spielen“, bemerkte Siebert nach dem Spiel. Ihre überzeugende Darbietung wurde schließlich auch belohnt, als sie zur besten Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde. „Meine Familie war da, das hat mich beflügelt“, so die junge Spielerin.
Trainer Zarczynski sah hingegen klaren Verbesserungsbedarf: „Heute war absolut mehr drin. Uns hat die Konsequenz gefehlt. Wieder einmal. Und wir haben taktische Fehler gemacht. Vor allem das müssen wir aufarbeiten.“ Die Enttäuschung über ihre Performance schlug sich auf die Miene des Coaches nieder.
Nebenbuhler Suhl bleibt ebenfalls erfolglos
Erfurts Ligakonkurrent VfB Suhl hat ebenfalls Schwierigkeiten, Erfolgserlebnisse zu verbuchen. In der Partie gegen den Schweriner SC mussten sie sich klar mit 0:3 geschlagen geben. Es scheint, als könne der gesamte Thüringer Volleyball zurzeit nicht in die Erfolgsspur finden.
Die aktuelle Tabellenlage ist für die Fans von Schwarz-Weiß Erfurt alles andere als zufriedenstellend. Das Team muss dringend an seiner Leistung arbeiten, um im Kampf um einen Platz in der Liga besser dazustehen. „Wir sind nicht konsequent genug“, gibt Siebert zu bedenken. Die Erfahrungen aus den letzten Spielen müssen genutzt werden, um sicherzustellen, dass die nächsten Gegner nicht ebenfalls zu einer Nummer zu groß werden. Die kommenden Begegnungen sind entscheidend, um die Wende zur positiven Seite einzuleiten und die Stimmung im Team aufzuhellen. Mehr Informationen dazu findet man in einem aktuellen Bericht bei www.thueringer-allgemeine.de.