Die Erde bebt, der Boden hebt sich – und das alles im Schatten des Supervulkans Italien! Schon seit Monaten sorgt dieser gewaltige Vulkan für Aufregung und Besorgnis in der Region Pozzuoli. Ein markanter Anstieg der Bodenbewegungen verstärkt die Nervosität der Anwohner und Experten gleichermaßen. Was genau steckt hinter diesem unheimlichen Phänomen?
inEs ist kein normales Beben, das die Region erschüttert! Mit einem Blick in die aktuellen Berichte des italienischen Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) wird klar: Der Boden hebt sich in alarmierendem Tempo! Innerhalb von nur 15 Tagen hat sich die Oberfläche um sage und schreibe zwei Zentimeter erhöht. Wenn dieser Trend anhält, könnte sich der Boden in einem Monat sogar um vier Zentimeter heben! Damit sind die letzten Monate nichts, was die Bewohner als Routine abtun könnten.
Bodenbewegungen und kleine Erdbeben alarmieren
In der fragilen Seismologie des Campi Flegrei lösen die Bewegungen das Phänomen des Bradyseismos aus, was so viel wie „langsame Bewegung“ bedeutet. Hierbei hebt sich der Boden, kann aber auch wieder absinken – ein natürlicher Kreislauf, der aber die Menschen in der Nähe in große Unruhe versetzt. Diese Region hat eine lange Historie mit solchen Erschütterungen: In den frühen 1980ern erlebte Pozzuoli extrem starke Bodenbewegungen von über 1,5 Metern!
Das letzte große Aufeinandertreffen mit der Naturgewalt ließ lange auf sich warten. 1538 war das Jahr der letzten Eruption, aber in den letzten sieben Jahrzehnten war es alles andere als ruhig. Experten schätzen, dass Zehntausende kleinerer Erdbeben die Situation nicht gerade beruhigten und Pozzuoli um fast vier Meter ansteigen ließen.
Vulkanologe beruhigt – Überwachung auf höchstem Niveau!
Doch keine Panik ist angesagt! Vulkanologe Thomas R. Walter, der für das Deutsche Geoforschungszentrum tätig ist, erklärt, dass geologisch alles im grünen Bereich sei. „Die Aktivitäten sind geologisch betrachtet normal, aber Zeiträume für Menschen sind natürlich anders“, so Walter. Diese wissenschaftliche Beobachtung soll den besorgten Einwohnern der Region wenigstens ein wenig Zuversicht geben. Schließlich wird der Supervulkan wie kein anderer überwacht, um etwaige gefährliche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen.
Allerdings nehmen die Behörden die Situation sehr ernst! In letzter Zeit wurden Katastrophenschutzübungen für die Anwohner veranstaltet, bei denen sogar vier Schulen vorübergehend evakuiert wurden. Die Möglichkeit eines Ausbruchs, die durch eine Studie belegt wird, bleibt eine ernstzunehmende Bedrohung, da die Phlegräischen Felder als anfälliger für Risse erachtet werden.
Das Bild der Region ist von Unruhe geprägt, während die Techniker des INGV unermüdlich die Entwicklungen beobachten. Die nächsten Monate könnten entscheidend sein – nicht nur für die Geologie, sondern auch für die Bürger der charmanten Küstenstadt Pozzuoli!
– NAG