Aktuell gehen in Potsdam die Bürgerbudgets in die heiße Phase, mit intensiven Beteiligungsmöglichkeiten für alle Bürger. Die letzten Gelegenheiten, um Vorschläge für Projekte in der Innenstadt und im Stadtteil Schlaatz einzureichen, stehen bevor. In der Innenstadt enden die Einsendefristen bereits am 9. September, während die Frist für den Schlaatz bis zum 30. September verlängert wurde. Diese Initiative bietet den Bürgern eine Plattform, um Veränderungen und Verbesserungen in ihren Kiezen aktiv mitzugestalten.
Die Stadtverwaltung hat dazu aufgerufen, Ideen einzureichen, die das Leben in diesen Stadtteilen bereichern könnten. Ein Kontakt für weitere Informationen ist das Team vom Rechenzentrum. Interessierte können sich per E-Mail an budget@rz-potsdam.de an das Team wenden oder sich für die Kiezjury anmelden, um direkt an der Auswahl der Projekte teilzunehmen.
Öffentliche Veranstaltungen zur Projektwahl
In beiden Stadtteilen sind zudem öffentliche Veranstaltungen geplant, in denen die eingereichten Vorschläge vorgestellt werden. Hier können die Bürger aktiv mitentscheiden, welche Projekte priorisiert werden sollen. Der Schlaatz, ein plattenbautypischer Stadtteil, setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit dem Schlaatzrat und dem Quartiersmanagement, um sicherzustellen, dass die Anliegen der Bewohner gehört werden.
Parallel dazu laufen die Abstimmungen für andere Bürgerbudgets in Potsdam. Das erste Jugendbudget hat bereits seine Frist für die Abstimmung und endet am 5. September. Dieses richtet sich an junge Menschen im Alter von sieben bis 21 Jahren. In diesem Rahmen gab es bis Ende letzter Woche bereits rund 500 Teilnahmen, was das große Interesse an der Mitgestaltung unter der Jugend zeigt. Die Ideen aller Teilnehmer werden am 7. September ab 16 Uhr auf der Inselbühne präsentiert – ein Event, das mit einer Feier ausklingen soll.
Ein weiterer Höhepunkt ist das erste Queer-Budget, dessen Abstimmung bereits am Montag begonnen hat und bis zum 15. September läuft. Bedürfnisgerechte Vorschläge können online eingereicht werden, und am letzten Tag gibt es die Möglichkeit, auch offline im La Leander in der Benkertstraße teilzunehmen.
Abstimmungen in anderen Stadtteilen
Die nächsten Abstimmungen für andere Bürgerbudgets werden in Bornim und Bornstedt am 14. September beginnen. Im Kirchsteigfeld wird bis zur Mitte des Monats eine öffentliche Jury die Gewinnerprojekte bestimmen. Das Ergebnis für Groß Glienicke wird am 16. September im Begegnungshaus bekannt gegeben, wo eine Jury die besten Vorschläge auswählt. In Babelsberg endet die Abstimmung schließlich Ende Oktober, und interessierte Bürger können sich dafür im Heidehaus in der Großbeerenstraße 98a melden.
Die Bürgerbudgets in Potsdam ermöglichen es den Bürgern nicht nur, ihre Ideen einzubringen, sondern auch aktiv daran teilzunehmen, wie ihre Stadt gestaltet wird. Dies fördert nicht nur das Engagement, sondern stärkt auch das Gefühl der Gemeinschaft und Verantwortung unter den Bewohnern.
– NAG