Im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat der Wechsel von über 1.500 Schülerinnen und Schülern auf weiterführende Schulen nach den Sommerferien stattgefunden. Besonders auffällig ist die Beliebtheit der Grace-Hopper-Gesamtschule in Teltow, die als erste Wahl von 233 Schülern angegeben wurde, jedoch nur 116 Plätze zur Verfügung hatte. Dies zeigt die Dringlichkeit und den Wunsch vieler Eltern und Schüler nach modernen und gut ausgestatteten Bildungseinrichtungen.
Die Grace-Hopper-Gesamtschule hat derzeit 661 Schüler und ist somit eine der größten ihrer Art in der Region. Ein weiterer Pluspunkt der Schule ist der neue Standort mit einem modernen Neubau, der in diesem Schuljahr eröffnet wurde. Die Schule ist mit digitalen Medien ausgestattet, jedes Kind erhält ein Leihtablet, auf dem auch Schulbücher digital zur Verfügung stehen. Dies entspricht den aktuellen Bildungsansprüchen und fördert technisches Lernen.
Die Nachfrage an Gymnasien
Auch die Gymnasien genießen eine hohe Nachfrage. Das Vicco-von-Bülow-Gymnasium in Stahnsdorf wurde von 171 Schülern als Erstwunsch genannt, wobei 136 von ihnen einen Platz erhalten haben. Das Immanuel-Kant-Gymnasium in Teltow war ebenfalls bei den Schülern beliebt: Hier gaben 118 Schüler die Schule als Erstwunsch an, und 108 wurden aufgenommen. Ein weiteres erwähnenswertes Gymnasium ist das Wolkenberg-Gymnasium in Michendorf, das 94 von 101 Erstwünschen erfüllen konnte.
Insgesamt wollten 762 Schülerinnen und Schüler, die am Übertrittsverfahren für das neue Schuljahr teilnahmen, an ein Gymnasium in öffentlicher Trägerschaft wechseln. Lediglich 24 Schüler sahen ihren Erstwunsch als unerfüllt, da sie an einer Ober- oder Gesamtschule untergebracht wurden. Darunter waren 15 Schüler, die keine Eignung für das Gymnasium nachweisen konnten.
Die Beliebtheit der Gymnasien spiegelt sich auch in der Anzahl der angebotenen Plätze wider. Interessant ist jedoch, dass man noch keine genauen Zahlen über Schüler hat, die auf Schulen in freier Trägerschaft gewechselt haben oder die außerhalb des Landkreises wohnen und dort eine weiterführende Schule ausgewählt haben. Diese Informationen bleiben dem Bildungsministerium derzeit offenbar verborgen.
Schulaufnahme und die Auswahlverfahren
Das Verfahren zur Vergabe von Schulplätzen in Brandenburg erfolgt über das Ü7-Verfahren, bei dem Eltern am Ende der Grundschulzeit ihre Erst- und Zweitwünsche angeben. Um einen Platz an einem Gymnasium zu bekommen, müssen die Schüler ihre Eignung durch ein Grundschulgutachten und ihre Noten von den Halbjahreszeugnissen in Mathematik, Deutsch und einer Fremdsprache nachweisen. Ein Notendurchschnitt von nicht mehr als sieben in diesen Fächern qualifiziert sie automatisch für einen Gymnasiumsplatz.
Für Schüler, die im Notenbereich unterhalb dieser Schwelle liegen, besteht die Möglichkeit, an einem Probeunterricht teilzunehmen, der von einer Kommission durchgeführt wird. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme trifft die Schulleitung. Falls die Anmeldungen die verfügbaren Plätze übersteigen, wird ein Auswahlverfahren eingeleitet.
Zusätzlich zeigt die Beliebtheit der Oberschulen im Landkreis, dass auch diese Ausbildungsform von vielen Schülerinnen und Schülern nachgefragt wird. Bei den Oberschulen führte die Grund- und Oberschule Carl von Ossietzky in Werder die Liste an, gefolgt von der Solar-Oberschule in Beelitz.
Insgesamt zeigt der aktuelle Trend, dass die Nachfrage nach weiterführenden Schulen in Potsdam-Mittelmark wächst, spiegeln sich doch die Wünsche der Schüler und deren Eltern in den Anmeldungen für das Schuljahr 2023/24 wider. Bildung ist ein zentrales Thema, und die Wahl der Schule spielt eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Jugendlichen in der Region. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird.
Für weitere Informationen und Details zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.maz-online.de.
