Ferch. Ein spannendes Bauprojekt nimmt Gestalt an! Auf einer Fläche von 5700 Quadratmetern südwestlich der Beelitzer Straße in Ferch sollen vier Doppelhäuser und zwei Einfamilienhäuser entstehen. Doch Vorsicht! Diese Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet Potsdamer Wald- und Havelseengebiet, was bedeutet, dass strenge Auflagen für die zukünftigen Bewohner gelten. Die ersten Entwürfe des Bebauungsplans werden Anfang 2025 öffentlich ausgelegt, mit der Aussicht auf Baurecht im Jahr 2026.
Die Baufläche ist ein rechteckiges Areal von etwa 30 auf 173 Metern, angrenzend an die Beelitzer Straße und umgeben von einem Radweg sowie bestehenden Wohnhäusern. Auf Vorschlag der Ortsbeiratsmitglieder könnten hinter den neuen Bauten sogar Gärten entstehen, was den dörflichen Charakter von Ferch unterstreichen würde. Planer Sebastian Rhode von SR Planung erläutert, dass diese Gärten zwischen den maximal zweigeschossigen Häusern und dem angrenzenden Wald angelegt werden könnten.
Bürgermeisterin von Schwielowsee spricht von langem Kampf
Doch die Umsetzung war kein Zuckerschlecken! Bürgermeisterin Kerstin Hoppe berichtet von einem langen Kampf, um die Genehmigungen zu erhalten. Die Vereinbarung mit dem brandenburgischen Umweltministerium, die im Dezember 2022 abgesegnet wurde, war entscheidend, um die 5,7 Hektar aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszulösen. Generell ist das Bauen in solchen Gebieten nicht erlaubt, aber Schwielowsee hat es geschafft, Bedingungen für die Vergabe der Grundstücke zu erwirken.
Eine dieser Bedingungen besagt, dass die Grundstücke nur über Erbbaurechtsverträge vergeben werden dürfen, sodass die Gemeinde Eigentümer bleibt. Zudem dürfen sich nur Schwielowseer mit bestimmten Einkommensgrenzen um die Grundstücke bewerben: Einzelpersonen dürfen in den letzten drei Jahren maximal 40.000 Euro und Ehepaare 80.000 Euro verdient haben. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die neuen Bewohner zur Gemeinde passen und die Flächen nicht in private Hände gelangen.
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