Oder-Spree

Hochwassergefahr: Freiwillige für Deichschutz in Märkisch-Oderland gesucht!

Hochwassergefahr an der Oder: Gemeinden suchen dringend Freiwillige für den Deichwachdienst - werden Sie Teil der Rettung und sichern Sie die Deiche in Märkisch-Oderland!

Die Situation an der Oder im Märkisch-Oderland ist im Moment angespannt. Die Kommunen entlang des Flusses stehen vor der dringenden Herausforderung, weitere Freiwillige zur Unterstützung in der Hochwasserlage zu finden. Johanna Seelig, Sprecherin der Kreisverwaltung, informiert, dass zwar viele Bürger Bereitschaft gezeigt haben, jedoch ist der Bedarf an zusätzlichen Deichläufern in einigen Gemeinden wie Lebus, Bad Freienwalde und Golzow nach wie vor gegeben.

Aktuell sind bereits 204 Deichläufer tätig, die in 17 Abschnitten dafür verantwortlich sind, die Deiche während drohender Hochwasserlagen zu kontrollieren. Freiwillige, die an dieser wichtigen Aufgabe interessiert sind, können sich direkt bei den zuständigen Ämtern melden. Die Kontaktstellen sind in Lebus, Golzow, Barnim-Oderbruch sowie in der Stadt Bad Freienwalde zu finden.

Ausgleichszahlungen und Schulungen für Deichläufer

Um als Deichläufer tätig zu werden, müssen die Interessierten in körperlicher Verfassung sein, um längere Fußmärsche bewältigen zu können. Kenntnisse über die örtlichen Deiche und spezifische bauliche Begebenheiten werden in Schulungen vermittelt. Diese finden am Mittwoch, den 18. September um 18 Uhr im Kulturhaus Küstrin-Kietz und am Donnerstag, den 19. September um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftszentrum Hohenwutzen statt. Die Materialien und die notwendige Ausrüstung, einschließlich schützender Bekleidung, werden vom Landkreis bereitgestellt. Zudem gelten für die Freiwilligen dieselben Ausgleichsregelungen für Verdienstausfälle, wie sie auch für Feuerwehrkräfte bestehen, erläutert Johanna Seelig.

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Die Deichläufer sind nicht nur für die Überwachung der Deiche verantwortlich, sondern fungieren auch als wichtige Informationsquelle. Sie melden potenzielle Schäden, die etwa durch Treibgut oder Nager wie Biber entstehen können. Für die Sicherheit und Stabilität der Deiche ist es von größter Wichtigkeit, dass alle Schäden umgehend behoben werden, insbesondere während kritischer Hochwasserphasen. Johanna Seelig betont außerdem, dass auch Bürger anderer Kommunen eingeladen sind, sich als Deichläufer zu engagieren und so aktiv zur Sicherheit ihrer Region beizutragen.

Vorbereitungen für Sandsackplätzen

In Vorbereitung auf mögliche Hochwasserereignisse werden im Märkisch-Oderland Sandsackfüllplätze eingerichtet, ähnlich wie es bereits im Jahr 1997 geschah. Diese vorbereitenden Maßnahmen sind Teil der vorausschauenden Planung, um den Bürgern bei der privaten Vorsorge zu helfen. Einzige Ausnahme bildet die Altstadt Lebus, wo bereits in Zusammenarbeit mit dem Amt Hilfsangebote organisiert wurden.

Die Situation an der Oder bleibt weiterhin spannend, und die aktiv bemühte Rekrutierung von Freiwilligen ist entscheidend, um einen effektiven Hochwasserschutz gewährleisten zu können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird und ob die Gemeinden die benötigte Unterstützung schnellstmöglich finden werden. Mehr Details dazu bietet der Bericht auf www.moz.de.

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