Schockierende Geheimnisse, die 80 Jahre unter der Oberfläche verborgen lagen, werden endlich ans Licht gebracht! Der Bunker „Fuchsbau“ in den Rauener Bergen, einst ein Zentrum des Schreckens unter dem NS-Regime, feiert dieses Jahr sein 80-jähriges Bestehen und öffnet seine Türen für Interessierte. Was früher als streng geheim galt, ist jetzt zugänglich und zieht auf spektakulären Führungen Besucher an, die der düsteren Vergangenheit auf den Grund gehen wollen.
Die Geschichte des „Fuchsbau“ ist schockierend und geht auf das Jahr 1943 zurück, als Zwangsarbeiter unter brutalsten Bedingungen die gigantische unterirdische Anlage im Auftrag der SS errichteten. In unmittelbarer Nähe zur Reichsautobahn wurde ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen geschaffen, wo Menschen wie Tiere gehalten wurden. Achim Pötsch, der die Führungen leitet, erzählt von den grausamen Anfängen und den immensen Arbeiten, die hier verrichtet wurden. „Der Bunker war von 1944 an als Nachrichtenbunker in voller Nutzung“, so Pötsch. Ein Ort, wo einst das Leben von vielen von der Grausamkeit der Nazis geprägt wurde, und jetzt wird er als beeindruckendes Denkmal präsentiert.
Als der „Fuchsbau“ zur geheimsten Zone der DDR wurde
Besucher wie Karin Tiersch, die in Berlin lebt, sind überwältigt von dem, was sie zu sehen bekommen. „Wir haben nicht geahnt, was hier unten ist“, sagt sie über die Geheimhaltung in der DDR-Zeit. Während der Führung durch die dunklen Gänge und die eindrucksvollen Räumlichkeiten, die bis zu 25 Meter unter der Erde reichen, kommen die Besucher aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Bunker diente nicht nur als Nachrichtenleitung, sondern war auch Dreh- und Angelpunkt für die Luftüberwachung der ehemaligen DDR, wo einst bis zu 35.000 Sirenen kontrolliert wurden.
Die Besichtigung endet in einem imposanten zentralen Führungssaal, wo alle Flugbewegungen auf zwei riesigen Leinwänden dargestellt wurden. Die technischen Relikte vergangener Zeiten sind jetzt für alle zugänglich, dank unermüdlicher Ehrenamtlicher, die sich um den Erhalt des Bunkers kümmern. Zum 80-jährigen Jubiläum wurde auch eine Broschüre veröffentlicht, die die schockierende Geschichte der Anlage zusammenfasst. Der „Fuchsbau“ mag in die Vergangenheit versunken sein, doch sein Erbe gleichzeitig lebendig gehalten wird! Wo einst Schrecken herrschte, wird nun Geschichte erlebbar – ein unvergesslicher Blick in eine dunkle Epoche.