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Velten plant neues Wohnquartier: 800 Wohnungen für die Ofenstadt!

Velten. Ein riesiges Areal von 214.000 Quadratmetern, das so groß ist wie 30 Fußballfelder, liegt brach an der Nauener Straße. Hier soll ein neues Wohnprojekt entstehen, das dringend benötigten Wohnraum in der Speckgürtel-Stadt schaffen könnte. Bis zu 800 Wohnungen könnten in mehreren Bauabschnitten realisiert werden, doch die ersten Bewohner müssen sich bis 2029 oder 2030 gedulden, wie REG-Chef Philipp Gall erklärt.

Die Stadtverordneten haben nun den Weg für das Bauprojekt freigemacht. Bereits 2018 wurde ein städtebauliches Konzept verabschiedet, das die Entwicklung des Gebiets zwischen Bötzower Straße und Rosa-Luxemburg-Straße vorsieht. Im November wurde das Leitbild beschlossen, das als Grundlage für die Umsetzung bis nach 2030 dienen soll. Die ersten Baupläne sehen vor, dass 60 Prozent der neuen Wohnungen Geschosswohnungsbau und 40 Prozent nach dem Einheimischenmodell entstehen sollen.

Streitpunkte und Beteiligung der Bürger

Doch nicht alle sind begeistert. Die AfD-Fraktion kritisiert das Projekt als „überzogenes Wachstumskonzept“ und fordert den Schutz der wertvollen Biotope, die hier existieren. Fraktionschef Heiko Gehring warnt vor den ökologischen Folgen und fordert konkrete Schutzmaßnahmen. Auf der anderen Seite sieht die Fraktion Pro Velten die Notwendigkeit, neuen Wohnraum zu schaffen, um die steigenden Mietpreise zu bekämpfen. Mandy Krüger von Pro Velten fordert zudem eine Bürgerbeteiligung, um die Größe des Projekts zu klären und sicherzustellen, dass die neuen Wohnungen gut erreichbar sind.

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Die REG plant, eine Tochtergesellschaft für die Projektentwicklung zu gründen, nachdem die Helma-Gruppe, die ursprünglich mit dem Bau beauftragt war, Insolvenz anmeldete. Gall ist optimistisch, dass ein neuer Investor gefunden wurde. „Es gibt die Einsicht, dass Wohnungsbau benötigt wird“, sagt er und betont, dass eine dichte Bebauung nicht zum Kleinstadt-Charakter Veltens passe. Stattdessen plädiert er für eine „luftige Art und Weise der Bebauung“ und lässt offen, ob am Ende vielleicht nur 500 Wohneinheiten entstehen.

Quelle/Referenz
maz-online.de

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