In Oranienburg hat eine tragische Serie von Vorfällen, die den neunjährigen Noah betreffen, öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Noah wurde zuerst durch eine Auseinandersetzung mit einem Mitschüler verletzt, bei der er sich die Schneidezähne abbrach. In einem weiteren Vorfall zog er sich sogar ein Gehirntrauma zu. Trotz dieser schweren Verletzungen geht es dem Jungen inzwischen besser, wie sein Vater Romano Werdien berichtet. „Er ist mir schon wieder ein bisschen zu übermütig. Aber ich bin ja froh, dass es so ist“, äußerte der besorgte Vater.
Noah, der die ersten Tage nach dem Vorfall krankgeschrieben war, ist auf dem Weg der Besserung. Dennoch hat er Bedenken, wieder zur Linden-Schule zurückzukehren, da er fürchtet, dass erneut etwas passieren könnte. „Ich habe ein bisschen Bammel, dass nochmal etwas passiert“, erklärte Noah.
Gespräch mit der Schulleitung angestrebt
Der Vater hat nach den Vorfällen das Bedürfnis, dass punktuelle Vorkehrungen zur Sicherheit seines Sohnes getroffen werden. Romano Werdien plant bereits einen Austausch mit der Führungsebene der Linden-Schule, um auf die Vorfälle einzugehen. Der Termin ist für den 7. November angesetzt. „Ich will hören, wie die Schule die Situation um Noah verbessern möchte“, so der besorgte Vater. Werdien äußerte auch, dass er befürchtet, dass die Schule nicht genügend für die Sicherheit seines Sohnes unternimmt.
Um die Sicherheit seines Kindes zu gewährleisten, plant Werdien, dass Noah ein Mobiltelefon oder eine Smartwatch mitnehmen darf, um im Notfall leicht Hilfe holen zu können. Auch wird er darauf bestehen, dass Noah sich bei Problemen an die Lehrkräfte oder Schulsozialarbeiterin wendet. „Ich werde das genau beobachten und auch öfter anrufen und fragen, wie es Noah geht“, fügte der Vater hinzu.
Reaktionen und Unterstützung aus der Gemeinschaft
In Reaktion auf die Berichterstattung über den Vorfall erhielt Werdien zahlreiche mitfühlende Nachrichten, die ihm viel Kraft gaben. Während die Schulleitung bereits an der Problematik arbeitet, zeigt sich auch die Kreisverwaltung Oberhavel besorgt über die Vorfälle und hat das Thema ebenfalls mit der Schule thematisiert. Danilo Fischbach, ehemaliger Landessprecher der Kitaeltern, erklärte: „Da fehlen einem die Worte, dass so etwas zweimal passieren muss.“
Die Vorfälle bringen eine intensive Diskussion über Mobbing und Gewalt an Schulen mit sich. Die Schulleitung reagierte bereits darauf und gab bekannt, dass die Situation von der Schulpsychologin gemeinsam mit der gesamten Klasse sowie dem beteiligten Schüler aufgearbeitet wird. Dennoch bleibt die Frage nach zukünftigen Sicherheitsmaßnahmen und dem Umgang der Schule mit solchen Vorfällen im Mittelpunkt.
Zusätzlich erwägte die Fischbach-Familie, einen Anti-Mobbing-Experten hinzuzuziehen, um Unterstützung für die Schule und die betroffenen Kinder zu erhalten. Diese Art von Hilfe könnte entscheidend sein, um ein Gefühl von Sicherheit zurückzugeben und präventive Maßnahmen zu entwickeln.
Die Situation rund um Noah macht deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur schnelle Lösungen zu finden, sondern auch nachhaltige Veränderungen in der Schulkultur herbeizuführen, um Kinder in ihren Lern- und Lebensräumen zu schützen. Fragen der Verantwortlichkeit und der Kommunikation zwischen Schule und Eltern stehen dabei im Vordergrund. Romano Werdien hofft nun, dass aus dieser schwierigen Situation Lehren gezogen werden und solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.
Zusammenfassend bleibt es ein Thema, das die gesamte Schulfamilie und die Verantwortlichen in Oranienburg beschäftigt, und die nächsten Schritte werden entscheidend dafür sein, wie sicher und geborgen sich Kinder in ihren Schulen fühlen können. Die Entwicklung von Noahs Rückkehr zur Schule verfolgt nicht nur seine Familie, sondern auch die gesamte Gemeinde, die auf eine positive Wendung hofft. Mehr Details zu diesem Thema können in einem ausführlichen Bericht auf www.maz-online.de nachgelesen werden.