Der Jahreswechsel 2024/2025 war für die Einsatzkräfte in Bonn alles andere als ruhig. Insgesamt 120 Einsätze wurden zwischen 23:00 Uhr und 06:00 Uhr verzeichnet, ausgelöst vor allem durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Bei 58 Löscheinsätzen brannten Container, Mülltonnen und Gartenhecken, bevor die Feuerwehr zu einem besonders brisanten Brand in einem Mehrfamilienhaus auf dem Chemnitzer Weg gerufen wurde. Dort drohten Flammen, die aus dem 6. Obergeschoss schlugen, auf das darüberliegende Stockwerk überzugreifen. Während zwei Personen medizinisch versorgt wurden, konnte die komplette Räumung des Gebäudes erfolgreich durchgeführt werden, und alle anderen Bewohner durften ihre Wohnungen wieder betreten, wie fireworld.at berichtete.
Verstörende Vorfälle und Tragödien
In Deutschland, insbesondere in den größeren Städten, war die Nacht mit einer Vielzahl von Zwischenfällen geprägt. Laut einer ersten Bilanz gab es mindestens fünf Tote und zahlreiche Verletzte durch Feuerwerksunfälle. Ein tragischer Vorfall ereignete sich südwestlich von Paderborn, wo ein 24-Jähriger beim Umgang mit einem Feuerwerkskörper sein Leben verlor. In Sachsen und Hamburg forderten weitere Explosionen tödliche Opfer, wobei ein Mann in der Hansestadt starb und eine Person im Landkreis Oberhavel bei einem Unfall tödlich verletzt wurde. In Pirna verletzte sich ein 16-Jähriger schwer an der Hand durch einen illegalen Böller. Die Polizei musste zudem Angriffe auf Rettungskräfte und Behördemitarbeiter in Städten wie Köln und Leipzig registrieren, was die ohnehin stressige Silvesternacht zusätzlich belastete, berichtete die Presse.
Insgesamt war rund um den Jahreswechsel die Situation für Polizei und Feuerwehr angespannt. Aufgrund mehrerer Sturmböen in verschiedenen Regionen Deutschlands wurden Teile der Feierlichkeiten enttäuscht, während an anderen Orten sogar Verbotszonen für Feuerwerkskörper eingerichtet wurden. Trotz der Gefahren blieben die Einsatzkräfte in dieser hektischen Nacht unermüdlich im Einsatz, um Sicherheit und Unterstützung zu gewährleisten.
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