OberhavelRostock

Das Schicksal der MS „Liebenwalde“: Vom Stolz zur Trauer!

Liebenwalde. Ein Stück Geschichte ist verloren gegangen! Das einst stolze Frachtschiff „Liebenwalde“, gebaut 1976 in der Neptun-Werft in Rostock, hat seine letzte Reise angetreten – und zwar auf den Grund des Indischen Ozeans! Der letzte Kapitän, Frank-Michael Oldenburg, 73, erinnert sich an die bewegenden Zeiten, als das Schiff unter deutscher Flagge segelte. Nach dem Verkauf an eine griechische Reederei 1993 war die „Liebenwalde“ noch viele Jahre auf den Weltmeeren unterwegs, bevor es tragisch sank.

Die Geschichte des Schiffes begann mit einer Einladung an die Stadt Liebenwalde zur Taufe des 7000-Tonnen-Schiffes. Der damalige Bürgermeister Gert Luckmann erhielt 1976 den Brief, der die Pläne des VEB Deutfracht/Seereederei Rostock verkündete. Am 27. August 1976 lief das Schiff vom Stapel, und am 31. Januar 1977 wurde es in Dienst gestellt. Der erste Kapitän, Siegfried Kunze, und die Stadt unterzeichneten einen Patenschaftsvertrag, der die Verbindung zwischen dem Schiff und der Stadt besiegelte.

Das tragische Schicksal der „Liebenwalde“

Nach dem Verkauf an eine griechische Reederei wurde das Schiff umbenannt und fuhr unter verschiedenen Flaggen, bis es am 18. August 2002 in der Straße von Muskat sank. Die Besatzung von 22 Mann konnte glücklicherweise gerettet werden. Gert Luckmann, der ehemalige Bürgermeister, äußerte sich betroffen: „Dass das Schiff gesunken ist, habe ich bislang auch nicht gewusst.“ Trotz des traurigen Schicksals bleibt der Stolz auf die „Liebenwalde“ in der Stadt bestehen, die einst den Namen der kleinen märkischen Gemeinde trug.

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Die „Liebenwalde“ wird immer ein Teil der maritimen Geschichte von Liebenwalde bleiben, ein Symbol für die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Erinnerungen an die glorreichen Tage, als das Schiff die Weltmeere befuhr, leben weiter – auch wenn es nun auf dem Meeresgrund ruht.

Quelle/Referenz
maz-online.de

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