In Steinbeck, einer kleinen Gemeinde im Märkisch-Oderland, wird ein neues Artenschutzhaus für Schwalben, Mauersegler und Fledermäuse errichtet. Dieses Vorhaben ist eine Reaktion auf den steigenden Bedarf an Nistplätzen, da der bestehende Turm bereits vor vier Jahren auf dem selben privaten Grundstück erbaut wurde und nun nicht mehr ausreicht. Mit einer finanziellen Unterstützung des Naturschutzfonds Brandenburg, der den Bau mit über 14.000 Euro zu 100 Prozent fördert, kann das Projekt realisiert werden.
Paskal Heschke, der Eigentümer des Grundstücks, erklärt, dass die bisherigen Bewohner des Artenschutzturms, wie Mauersegler und Mehlschwalben, bereits erfolgreich angesiedelt wurden. "Die Mauersegler wurden relativ schnell an den Standort gebunden, weil wir eine Klangattrappe eingesetzt haben, die sie gezielt anlockt", so Heschke. Dieses innovative Verfahren hat sich als äußerst effizient erwiesen und wird vermutlich auch beim neuen Turm zum Einsatz kommen.
Details zum Bau des neuen Turms
Der neue Artenschutzturm wird dem Design des bestehenden Turms entsprechen, jedoch mit zusätzlichen Kapazitäten ausgestattet. Der neue Turm wird Platz für insgesamt 24 Nisthöhlen für Mauersegler bieten. Außerdem sind 24 Kunstnester für Mehlschwalben vorgesehen, und es wird drei Plätze für Fledermäuse geben. Heschke ist optimistisch, dass die neuen Nistmöglichkeiten auch den Jungvögeln ausreichend Raum bieten, um sich in der Umgebung anzusiedeln und erfolgreich groß zu werden.
Heschke gibt an, dass er über die Jahre beobachtet hat, wie die Vögel regelmäßig nach Steinbeck zurückkehren, um dort ihren Nachwuchs großzuziehen. Dies zeugt von der Bindung der Tiere an diesen Standort und dem Erfolg der bisherigen Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt. "Der neue Turm soll bis zum Ende des Jahres fertiggestellt werden", fügte er hinzu.
Mit einem klaren Fokus auf den Erhalt von bedrohten Arten wird das Bauvorhaben in Steinbeck als positives Beispiel für aktiven Naturschutz hervorgehoben. Der Einsatz von modernen Techniken, um die Tiere anzulocken und geeignete Lebensräume zu schaffen, könnte als Modell für andere Gemeinden dienen, die ähnliche Herausforderungen im Artenschutz bewältigen wollen.
Für weiterführende Informationen zu diesem Thema, siehe den Artikel bei www.rbb24.de.
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