Ein neues Netzwerk zur Förderung nachhaltiger Tourismusangebote wurde von drei Tourismusorganisationen im brandenburgischen Raum ins Leben gerufen: der tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH, dem Seenland Oder-Spree e.V., sowie dem Tourismusverband Fläming e.V. Die Initiative trägt den Namen „Nachhaltige Destinationen Brandenburg“ und hat zum Ziel, die Nachhaltigkeit im regionalen Tourismus zu erhöhen, um somit die Zukunftsfähigkeit der betroffenen Gebiete zu stärken.
Diese Grundsatzvereinbarung wurde am 15. Oktober im Panorama Seeresort am Oberuckersee feierlich verkündet. Bei diesem Treffen waren auch die Landrätinnen und Landräte der beteiligten Landkreise anwesend, die durch ihre Präsenz ihre Unterstützung für dieses bedeutende Vorhaben zum Ausdruck brachten. Dadurch wird die Relevanz nachhaltiger Tourismuspraktiken in Brandenburg hervorgehoben, da diese sowohl für die Besucher als auch für die Einheimischen von langfristigem Nutzen sein sollen.
Herausforderungen im Tourismus
Eine der zentralen Herausforderungen, die diese neue Zusammenarbeit angepackt hat, ist die Anpassung an die Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Dazu entwickelt die Allianz ein Gutachten, das die Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus in Brandenburg analysiert. Ziel ist es, herauszufinden, wie touristische Angebote unter Berücksichtigung der Umwelt nachhaltiger gestaltet werden können, ohne die vorhandenen natürlichen Ressourcen zu überbeanspruchen.
Nachhaltigkeit ist in diesem Kontext nicht nur ein Schlagwort – sie umfasst die Verantwortung zum sorgfältigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Berücksichtigung der ökologischen und sozialen Belange und die Schaffung von fairen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter im Gastgewerbe. Die Akteure sind sich einig, dass die Entwicklung tragfähiger Lösungen nicht nur die Attraktivität der Reiseziele erhöhen, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner verbessern kann.
Kooperation für Innovation
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kooperation ist der Wissensaustausch zwischen verschiedenen touristischen Akteuren. Ziel ist es, relevante Stakeholder zu vernetzen, damit Erfahrungen und Erkenntnisse geteilt werden können. Dazu sind gemeinsame Dialogformate sowie Marktforschungsaktivitäten vorgesehen.
Zusätzlich zur Wissensvermittlung wird auch die Produktentwicklung in den Fokus genommen. Eine Initiative, die die touristische Saison verlängern soll, sowie die Schaffung einheitlicher Qualitätsstandards gehören zu den geplanten Projekten. Auch Angebote wie Wandertouren sollen für jüngere Zielgruppen ansprechender gestaltet werden, um eine breitere Audience anzusprechen.
Neben diesen Initiativen wird auch das Marketing in dieser neuen Allianz gebündelt. Durch gemeinsame Auftritte auf Messen, eine koordinierte Pressearbeit sowie durch Social-Media-Kampagnen wollen die beteiligten Organisationen Synergien schaffen und ihre Ressourcen optimal nutzen. Diese strategische Planung wird nicht nur die Mitarbeiter entlasten, sondern auch die Reichweite und den Erfolg der touristischen Angebote entscheidend verbessern.
Mit der Gründung dieses Netzwerks setzen die drei Tourismusorganisationen ein starkes Zeichen für die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Brandenburg, und planen, aktiv zur Stärkung ihrer Regionen beizutragen. Die gemeinsamen Anstrengungen könnten als Modell für ähnliche Initiativen in anderen Bundesländern dienen, die sich ebenfalls auf nachhaltige Tourismusmodelle fokussieren möchten.
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