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Meisterschaft der Paddler: Beetzsee wird zum Hotspot des SUP-Sports!

In Brandenburg an der Havel, wo die Nächte mittlerweile kalt sind und dicke Jacken zur Norm gehören, bereitet sich die Stand-up-Paddling-Community auf ein aufregendes Wochenende vor. Am 19. und 20. Oktober 2024 findet dort die Deutsche Meisterschaft im SUP Flatwater statt, die in diesem Jahr erstmalig auch internationale Teilnehmer willkommen heißt. Trotz der kühlen Temperaturen, die nachts nahe dem Gefrierpunkt liegen, ist die Vorfreude groß, und Cheforganisator Martin Teichmann kann optimistisch auf das Wetter blicken – sonnige 18 Grad sind vorhergesagt.

Die Regattastrecke in Brandenburg an der Havel wird an diesem Wochenende zum Zentrum des SUP-Sports. Diese Trendsportart hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, als vielmehr als Freizeitbeschäftigung denn als Wettkampfsport. Martin Teichmann, der selbst als SUP-Trainer in Potsdam tätig ist, erläutert, dass zuvor zahlreiche Wettbewerbe auf der Strecke stattfanden, darunter der Kanu-Marathon-Weltcup und die Welt-Meisterschaften im Freestyle-Skateboarden. Der geplante Event zieht somit nicht nur professionelle Athleten, sondern auch Hobby-Paddler an, die sich testen und ausprobieren möchten.

Wettbewerbe und Herausforderungen

Die Meisterschaft wird verschiedene Disziplinen umfassen, darunter einen 200-Meter-Sprint, eine Langstrecke von bis zu 11,5 Kilometern und technische Herausforderungen, bei denen die Athleten um Bojen paddeln und kurze Landpassagen absolvieren müssen. Diese Vielfalt soll dazu beitragen, das Interesse am Wettkampfsport zu wecken und auch Freizeit-Paddler zu motivieren, den Schritt zum Rennsport zu wagen. „Es ist unser Ziel, die Leute, die bisher nur zum Spaß auf ihren Brettern unterwegs sind, für den Wettkampf zu gewinnen“, verrät Teichmann.

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Der SUP-Boom hat zwar etwas nachgelassen, gibt Teichmann zu, doch die Begeisterung für den Sport bleibt in bestimmten Regionen stark. Während in Brandenburg weniger Paddler unterwegs sind, sieht es in Städten wie Hamburg noch ganz anders aus. Teichmann hat das Team Havel Racers ins Leben gerufen, das in den letzten Jahren bei internationalen Wettkämpfen, darunter EM und WM, Medaillen sammeln konnte.

Ein Höhepunkt der Meisterschaft könnte auch die Diskussion um die Zukunft des SUP-Sports sein. Auch in den Hintergrund gerückte Streitigkeiten zwischen den Weltverbänden für Surfen und Kanu sind immer noch präsent. Der Sportgerichtshof CAS hat entschieden, dass bei einer möglichen olympischen Disziplin die International Surfing Association (ISA) das Sagen hat, während die International Canoe Federation (ICF) auch weiterhin Veranstaltungen im Bereich Flatwater, wie die derzeit stattfindende Meisterschaft in Brandenburg, unterstützen kann.

„In Deutschland ziehen die Verbände an einem Strang, was wir als sehr positiv empfinden“, so Teichmann. „Es ist notwendig, um den Sport weiterzuentwickeln und wieder zu beleben, insbesondere nach den schwierigen Jahren, die durch die Pandemie geprägt waren.“

Quelle/Referenz
maz-online.de

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