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Medizinische Hochschule Brandenburg: Zehn Jahre voller Erfolge und Herausforderungen!

Im Herbst 2014 würde die Idee einer privaten medizinischen Hochschule in Brandenburg von vielen skeptisch betrachtet - ob es tatsächlich ausreichend Nachfrage und finanzielle Mittel für eine solche Institution gäbe. Doch die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) hat sich mittlerweile in das Bildungssystem des Landes integriert und ist heute ein festes Element der Wissenschaftslandschaft. Ihre Standorte in Neuruppin und Brandenburg an der Havel sind längst etabliert und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Aktuell sind rund 1.000 Studierende an der MHB eingeschrieben, die Ausbildung von zukünftigen Ärzten, Psychotherapeuten und Zahnmedizinern ist das zentrale Anliegen der Hochschule. Dies wird am heutigen Donnerstag mit einem Festakt im Museum Neuruppin gefeiert, anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens.

Erfolg bei Prüfungen

„Die Studierenden der MHB haben die höchste Bestehensquote in der Regelstudienzeit landesweit“, beobachtete Rektor Professor Dr. Hans-Uwe Simon letzten Sommer. Diese positive Resonanz gibt ihm Anlass zur Zuversicht, was die Zukunft der Hochschule angeht.

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Trotz dieser Erfolge steht die MHB vor Herausforderungen. Im Herbst muss sich die Hochschule einer Reakkreditierung durch den Wissenschaftsrat stellen. Außerdem ist unklar, ob sie weiterhin die nötigen finanziellen Mittel vom Land Brandenburg für ihre Forschungsprojekte erhalten wird, da auch eine staatliche medizinische Ausbildung in Cottbus eingerichtet wurde.

Politische Unterstützung

Ursula Nonnemacher, die Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg, hebt jedoch hervor, dass die MHB für die gesamte Region von Vorteil ist. Seit 2021 schlossen dort junge Mediziner erfolgreich ihr Studium ab und viele von ihnen blieben in Brandenburg, was die ärztliche Versorgung im Land absichert. „Die MHB bildet praxisnah die Fachkräfte aus, die wir so dringend benötigen“, betont Nonnemacher und verweist darauf, dass die Kliniken und Praxen mit den ehemaligen Studierenden sehr zufrieden sind.

Ähnliche Äußerungen machte auch Manja Schüle, die Brandenburger Forschungsministerin. Sie würdigte die bemerkenswerte Entwicklung der MHB in den letzten zehn Jahren und betonte die wichtige Rolle der Hochschule bei der Sicherung der medizinischen Versorgung in der Zukunft. „Wir als Land freuen uns, die MHB beim Ausbau ihrer Forschung unterstützen zu können“, resümierte Schüle.

Die MHB hat nicht nur ihre Daseinsberechtigung bewiesen, sondern sich als unverzichtbarer Teil der medizinischen Ausbildung im Land etabliert. Auch wenn die finanziellen Rahmenbedingungen in Zukunft konstant bleiben müssen, sind die politischen Vertreter optimistisch, dass die Hochschule sowohl in der Ausbildung als auch in der Forschung eine zentrale Rolle spielen wird. Weitere Informationen zu dieser Thematik lassen sich im Bericht auf www.nordkurier.de finden.


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