FRANKFURT / ODER | EISENHÜTTENSTADT (DEUTSCHLAND): Angesichts der sich nähernden Hochwasserscheitelwelle an der Oder hat der Landkreis Oder-Spree am 24. September 2024 die Alarmstufe 4 ausgerufen. Diese Maßnahme folgt auf prognostizierte Anstiege im Wasserstand und verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation.
Das Technische Hilfswerk (THW) ist seit dem Wochenende aktiv, um die betroffenen Landkreise und Kommunen bei der Hochwasserabwehr zu unterstützen. In Eisenhüttenstadt betreibt das THW seit dem 22. September einen permanenten Sandsacklogistikplatz. Rund 70 Kräfte sind dort im Schichtdienst eingesetzt und befüllen täglich Sandsäcke zur Deichverteidigung. Diese Sandsäcke werden schnellstens zu den Deichen transportiert, um eventuelle Undichtigkeiten sofort abzudichten.
Koordinierte Krisenbewältigung
Die Fachberater des THW sind den Katastrophenschutzstäben in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree sowie in der Stadt Frankfurt (Oder) zugeordnet. Dies ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Expertise und Ressourcen des THW in der Hochwasserabwehr. Am 24. September besuchte Sebastian Gold, der Landesbeauftragte des THW, die Einsatzkräfte vor Ort, um sich ein Bild über die aktuelle Lage an der Oder zu verschaffen.
Aktuell sind THW-Ortsverbände aus verschiedenen Städten im Einsatz, darunter Frankfurt (Oder), Lübben (Spreewald), und Forst (Lausitz), um die Reduzierung der Hochwasserrisiken zu gewährleisten. Die mobilisierten Kräfte sind für die Bevölkerungsschutzmaßnahmen entscheidend, da sie bereitwillig Sandsäcke bereitstellen und transportieren, um die Deiche zu stabilisieren.
Das THW, das auf einer Basis von über 88.000 Ehrenamtlichen beruht, spielt eine zentrale Rolle beim Bevölkerungsschutz in Deutschland. Mit umfangreicher technischer Ausstattung und praktischen Erfahrungen wird das THW nicht nur im Inland, sondern auch international bei Katastrophen kontingentiert. Durch seine flexible Einsatzfähigkeit leistet die Organisation einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur.
In der gegenwärtigen Lage bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an der Oder entwickeln wird. Der koordinierte Einsatz und die schnelle Reaktion des THW sind jedoch vielversprechend, um die Folgen des Hochwassers zu bewältigen und den betroffenen Regionen effektive Hilfe zu leisten. Mehr Informationen zu diesem Thema bietet der Bericht auf www.fireworld.at.