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Hohe Wahlbeteiligung in Brandenburg: Was bedeutet das für die Zukunft?

Hohe Wahlbeteiligung in Brandenburg: Bereits bis 14 Uhr gaben 46,1 Prozent der Wähler ihre Stimme ab, während Ministerpräsident Woidke optimistisch auf die Landtagswahl schaut – das Schicksal der SPD und der AfD entscheidet sich heute!

In Brandenburg zeichnet sich ein spannender Verlauf bei der Landtagswahl ab. Bis 14 Uhr hatten bereits 46,1 Prozent der wahlberechtigten Bürger ihre Stimme abgegeben, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur Landtagswahl 2019 darstellt, als nur 31,3 Prozent zu diesem Zeitpunkt ihre Stimme abgaben. Die Wahllokale bleiben noch bis 18 Uhr geöffnet, was die Möglichkeit bietet, dass sich die Wahlbeteiligung weiter erhöht. Besonders interessant ist, dass bei den vorläufigen Zahlen die Briefwähler noch nicht berücksichtigt sind. Experten rechnen damit, dass über 20 Prozent der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht per Brief nutzen.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD zeigte sich optimistisch. Nach seiner Stimmabgabe in seinem Heimatort Forst äußerte er sich gelassen und blickt den Ergebnissen «optimistisch entgegen». In den letzten Monaten gab es zwar schlechte Umfragen, dennoch, so Woidke, habe sich die Lage zuletzt wieder verbessert. Er sieht die Wahl als Möglichkeit für die Brandenburger, sich für Stabilität im Land und eine funktionierende Landesregierung zu entscheiden.

Die Bedeutung der Wahl

Die Wahl ist für viele Parteien entscheidend. Hans-Christoph Berndt von der AfD betrachtet einen möglichen Wahlsieg seiner Partei als «klares Zeichen der Hoffnung» für Deutschland. Wenn die AfD weiter an Einfluss gewinne, so sei das ein positives Zeichen, betonte Berndt nach seiner Stimmabgabe in Golßen. Er wies jedoch darauf hin, dass die Zukunft Brandenburgs nicht nur von dieser Wahl abhänge, sondern auch von den kommenden Jahren.

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Antje Töpfer, Spitzenkandidatin der Grünen, unterstrich, dass die Wahl wegweisend sei. Sie befürchtet ein starkes Erstarken der AfD, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt wird. Töpfer sprach von einer «Entscheidungswahl», in der die Brandenburger darüber abstimmen, welches Land sie wollen. Annalena Baerbock, die Bundesaußenministerin und ebenfalls von den Grünen, betonte die große Bedeutung der Wahl und geht von einer hohen Teilnahme aus. Viele Bürger seien sich der Tragweite bewusst und hätten in den letzten Tagen reges Interesse gezeigt.

Für Robert Crumbach, den Spitzenkandidaten des Bündnisses Sahra Wagenknecht, besteht die Hoffnung auf ein „gut zweistelliges” Ergebnis. Er äußerte sich nach seiner Stimmabgabe in Potsdam positiv. Jan Redmann von der CDU bemerkte, dass der Wahlkampf als Zweikampf zwischen Woidke und der AfD wahrgenommen wurde, was der AfD zum Vorteil gereichte. Er äußerte Bedenken, dass es wichtig sei, von taktischen Überlegungen abzusehen und stattdessen konstruktive Politik zu machen.

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen

In der aktuellen zeitlichen Einschätzung zeigt sich, dass Woidke bei einem SPD-Sieg in der Regierungsverantwortung bleiben wolle. Letzte Umfragen zeigten die AfD knapp vor der SPD. Es wird erwartet, dass die Wahlbeteiligung und die Ergebnisse der Parteien Einfluss auf die zukünftige politische Landschaft in Brandenburg haben werden. Im Landtag sind regelmäßig 88 Mandate vergeben, wobei die Anzahl aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten auf bis zu 110 Mandate steigen kann.

Bei der Landtagswahl 2019 erhielt die SPD 26,2 Prozent der Stimmen, die AfD 23,5 Prozent, gefolgt von der CDU mit 15,6 Prozent, der Linken mit 10,7 Prozent, den Grünen mit 10,8 Prozent und der FDP mit 4,1 Prozent, während die Freien Wähler 5,0 Prozent der Stimmen für sich verbuchten.

Für weitere Details und Analysen zu den Entwicklungen rund um die Wahlen in Brandenburg, siehe den Artikel auf www.radiomuelheim.de.

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